FX-Mittagsbericht: IWF-Chefin Lagarde mahnt zur Vorsicht
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Der US-Dollar steht zu Wochenbeginn noch unter dem Eindruck der extrem schwachen US-Neubautenverkäufe im Juli vom Freitag (349.000 statt der erwarteten 490.000). Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Christine Lagarde hatte am Wochenende bei dem Notenbankertreffen in Jackson Hole eine vorsichtige Abkehr von niedrigen Leitzinsen angemahnt. Jede Rücknahme bisheriger Maßnahmen müsse von der Stärke der jeweiligen Volkswirtschaft abhängen, hieß es, womit wohl auch eine überstürzte Reduzierung der US-Anleihenkäufe gemeint war.
EUR/USD notiert mit sinkender Tendenz weiterhin im oberen 1,33er-Bereich. Im Tief notierte das Währungspaar im feiertagsbedingt dünnen Handel bislang bei 1,3362 (in Großbritannien ist heute ein Feiertag). Nach wie vor beschäftigt die Frage nach einem dritten Rettungspaket für Griechenland den Markt. Der griechische Finanzminister Giannis Stournaras sagte, sein Land brauche keinen neuen Schuldenschnitt, benötige 2014 und 2015 jedoch weitere zehn Milliarden Euro, schloss aber weitere Sparmaßnahmen aus. Bundesbankchef und EZB-Mitglied Jens Weidmann sagte, ein Schuldenerlass wäre ein falsches Signal.
Gegenüber dem japanischen Yen gibt der Greenback hingegen nach. USD/JPY notierte bislang bei 98,41 im Tief. Die japanischen Dienstleistungspreise sind im Juli wie erwartet und wie im Vormonat auch um 0,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen.
Der US-Wirtschaftskalender ist zu Wochenbeginn nur dünn bestückt. Auf der Agenda stehen um 14:30 Uhr MESZ lediglich die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Juli. Erwartet wird im Konsens ein Rückgang um 3,0 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Anstieg um 4,2 Prozent im Vormonat.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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