Fundamentale Nachricht
13:12 Uhr, 07.03.2018

FX-Mittagsbericht: Handelskriegssorgen bringen US-Dollar unter Druck

EUR/USD klettert zur Wochenmitte im Umfeld der wieder erstarkten Sorgen um einen weltweiten Handelskrieg auf ein knappes Dreiwochenhoch bei 1,2445.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,24070 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,38590 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Mittwochvormittag im Zuge der wieder verstärkten Sorge um einen weltweiten Handelskrieg auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf breiter Basis zurück.

US-Präsident Donald Trump ließ am Dienstag keinen Zweifel daran, dass er trotz politischen Drucks auch aus den eigenen Reihen an der Einführung von Importzöllen auf Stahl und Aluminium in Höhe von 25 Prozent bzw. zehn Prozent festhalten will. Gestern trat der Wirtschaftsberater Trumps Gary Cohn zurück, der als weitgehend liberal gilt. Befürchtet wird am Markt, dass die Einführung der genannten Strafzölle und Trumps Drohung, auf etwaige Gegenmaßnahmen von Handelspartnern mit weiteren Zöllen, etwa auf Autos zu reagieren, eine Sanktionsspirale auslösen könnte, die in einem weltweiten Handelskrieg endet.

EUR/USD wurde in der Spitze bislang bei 1,2445 gehandelt – ein knappes Dreiwochenhoch. Die Wirtschaft in der Eurozone ist im vierten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen, nach einem Zuwachs um 0,7 Prozent im dritten Quartal. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,7 Prozent, nach plus 2,8 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

GBP/USD fällt von seinem gestern bei 1,3929 erreichten Wochenhoch zurück und notierte bislang bei 1,3845 im Tief. Der am Morgen gemeldete britische Halifax-Hauspreisindex ist im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 1,8 Prozent (Konsens plus 1,6 Prozent, nach plus 2,2 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Der Yen ist zur Wochenmitte aufgrund der wieder verstärkten Sorgen um einen weltweiten Handelskrieg als „sicherer Hafen“ gefragt. USD/JPY notierte bislang bei 105,43 im Tief. Die japanischen Frühindikatoren, die mit einem Vorlauf von sechs Monaten die wirtschaftliche Entwicklung vorhersagen, sind im Januar überraschend stark auf 104,8 Punkte gesunken. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.

AUD/USD bewegt sich seitwärts im Bereich der 0,78er-Marke. Das australische BIP ist im vierten Quartal um 0,4 Prozent im Quartals- und 2,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen (Konsens plus 0,6 bzw. 2,5 Prozent, nach plus 0,7 bzw. 2,9 Prozent).

Aus den USA stehen am Mittwochnachmittag zahlreiche wichtige Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Highlight ist der ADP-Report mit dem Zuwachs der Beschäftigten im Privatsektor (ex Agrar) im Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten