FX-Mittagsbericht: Handelskriegssorgen bringen US-Dollar unter Druck
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Mittwochvormittag im Zuge der wieder verstärkten Sorge um einen weltweiten Handelskrieg auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf breiter Basis zurück.
US-Präsident Donald Trump ließ am Dienstag keinen Zweifel daran, dass er trotz politischen Drucks auch aus den eigenen Reihen an der Einführung von Importzöllen auf Stahl und Aluminium in Höhe von 25 Prozent bzw. zehn Prozent festhalten will. Gestern trat der Wirtschaftsberater Trumps Gary Cohn zurück, der als weitgehend liberal gilt. Befürchtet wird am Markt, dass die Einführung der genannten Strafzölle und Trumps Drohung, auf etwaige Gegenmaßnahmen von Handelspartnern mit weiteren Zöllen, etwa auf Autos zu reagieren, eine Sanktionsspirale auslösen könnte, die in einem weltweiten Handelskrieg endet.
EUR/USD wurde in der Spitze bislang bei 1,2445 gehandelt – ein knappes Dreiwochenhoch. Die Wirtschaft in der Eurozone ist im vierten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen, nach einem Zuwachs um 0,7 Prozent im dritten Quartal. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,7 Prozent, nach plus 2,8 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD fällt von seinem gestern bei 1,3929 erreichten Wochenhoch zurück und notierte bislang bei 1,3845 im Tief. Der am Morgen gemeldete britische Halifax-Hauspreisindex ist im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 1,8 Prozent (Konsens plus 1,6 Prozent, nach plus 2,2 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
Der Yen ist zur Wochenmitte aufgrund der wieder verstärkten Sorgen um einen weltweiten Handelskrieg als „sicherer Hafen“ gefragt. USD/JPY notierte bislang bei 105,43 im Tief. Die japanischen Frühindikatoren, die mit einem Vorlauf von sechs Monaten die wirtschaftliche Entwicklung vorhersagen, sind im Januar überraschend stark auf 104,8 Punkte gesunken. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.
AUD/USD bewegt sich seitwärts im Bereich der 0,78er-Marke. Das australische BIP ist im vierten Quartal um 0,4 Prozent im Quartals- und 2,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen (Konsens plus 0,6 bzw. 2,5 Prozent, nach plus 0,7 bzw. 2,9 Prozent).
Aus den USA stehen am Mittwochnachmittag zahlreiche wichtige Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Highlight ist der ADP-Report mit dem Zuwachs der Beschäftigten im Privatsektor (ex Agrar) im Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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