Fundamentale Nachricht
11:45 Uhr, 22.06.2015

FX-Mittagsbericht: Griechisches Schuldendrama im Fokus

Der US-Dollar präsentiert sich nach den deutlichen Verlusten in der vergangenen Woche infolge des zinspessimistischer als erwartet ausgefallenen Statements der US-Notenbank zu Wochenbeginn auf breiter Basis etwas fester.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1343 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5865 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Im Fokus des Marktes liegt weiterhin das griechische Schuldendrama, bei dem eine Einigung zu Beginn der neuen Woche näher gerückt zu sein scheint. Athen hat am Sonntag im Vorfeld des heutigen Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs neue Vorschläge für eine „endgültige Lösung“ der Krise vorgelegt. Die Europäische Kommission hat am Montagmorgen mit Zuversicht auf den Reformkatalog reagiert. Doch ob ein Staatsbankrott und ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro tatsächlich noch abgewendet werden kann, ist ungewiss. EUR/USD notierte bislang bei 1,1309 im Tief, während GBP/USD bislang bis 1,5844 zurückfiel.

USD/JPY erreichte bislang bei 123,15 im Hoch. Die Bank of Japan (BoJ) ist laut ihres über Nacht veröffentlichten Monatsberichtes weiterhin zuversichtlich, dass sich die japanische Wirtschaft auf einem anhaltend moderaten Wachstumskurs befindet. Die Exporte dürften wieder leicht zulegen, während der private Konsum angesichts der sich verbessernden Einkommens- und Beschäftigungssituation robust sei. Auch die Industrieproduktion dürfte weiterhin moderat zulegen, so die BoJ.

NZD/USD gibt nach Veröffentlichung eines schwachen neuseeländischen Westpac-Verbrauchervertrauens nach und notierte bislang bei 0,6890 im Tief. So ist das Barometer für die Stimmung der Verbraucher im zweiten Quartal auf 113,0 Punkte gefallen. Im ersten Quartal hatte der Index bei 117,4 Zählern notiert.

Aufmerksamkeit gilt heute dem Sondertreffen der Finanzminister sowie dem Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurozone, bei denen weiterhin um eine Einigung im griechischen Schuldendrama gerungen wird. Aus den USA wird um 14:30 Uhr MESZ der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) für Mai gemeldet (April: minus 0,15 Punkte). Um 16:00 Uhr stehen die Verkäufe von Bestandsimmobilien im Mai auf dem Programm. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg auf 5,28 Millionen (annualisiert) von 5,04 Millionen im April.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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