Fundamentale Nachricht
11:23 Uhr, 02.09.2013

FX-Mittagsbericht: Gestiegene Risikobereitschaft bringt Yen unter Druck

Der US-Dollar ist gegenüber den anderen Hauptwährungen unterschiedlich in die neue Handelswoche gestartet. Marktbestimmend ist die Nachricht, dass ein US-Militärschlag gegen Syrien in weitere Ferne gerückt ist. Die Risikobereitschaft ist angesichts dessen gestiegen.

Der US-Dollar ist gegenüber den anderen Hauptwährungen unterschiedlich in die neue Handelswoche gestartet. Marktbestimmend ist die Nachricht, dass ein US-Militärschlag gegen Syrien in weitere Ferne gerückt ist, da US-Präsident Barack Obama einen Alleingang der USA von der Zustimmung des US-Kongresses abhängig macht. Eine Abstimmung dürfte nicht vor dem 9. September erfolgen.

Zudem haben die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in China stärker zugelegt als erwartet. Die Risikobereitschaft ist angesichts dessen gestiegen, was insbesondere den Yen auf breiter Basis deutlich unter Druck bringt. USD/JPY ist vom Freitagsschlusskurs bei 98,15 bislang bis 99,43 im Hoch geklettert – ein Vierwochenhoch. EUR/JPY erreichte bislang 131,38 in der Spitze.

EUR/USD kann von der gestiegenen Risikobereitschaft und den Gewinnen an den Aktienmärkten nicht profitieren und dümpelt knapp unterhalb seines Freitagsschlusskurses bei 1,3222 vor sich hin. Von der ebenfalls positiven Überraschung im Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone kann die Gemeinschaftswährung nicht profitieren. Der Index stieg von 50,3 Punkten im Juli auf 51,4 Zähler im August. Erwartet worden war im Konsens ein Wert von 51,3 Punkten.

GBP/USD steigt hingegen nach Veröffentlichung des deutlich besser als erwartet ausgefallenen britischen Pendants bis bislang 1,5592 in der Spitze. Der britische CIPS-Einkaufsmanagerindex kletterte von zuvor 54,8 Punkten auf 57,2 Zähler im August (Konsens 55,2 Punkte).

Damit wurden die Wirtschaftsdaten für heute bereits allesamt veröffentlicht. Aus den USA stehen am Nachmittag keine Daten an, da dort heute ein Feiertag ist (Labor Day).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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