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12:08 Uhr, 27.01.2015

FX-Mittagsbericht: EUR/USD weiter auf Erholungskurs

EUR/USD erholt sich am Dienstag weiter von seinem zu Wochenbeginn erreichten frischen Elfjahrestief bei 1,1097 und notierte bislang bei 1,1345 in der Spitze.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1275 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5077 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des britischen Pfunds) nach. EUR/USD erholt sich weiter von seinem zu Wochenbeginn erreichten frischen Elfjahrestief bei 1,1097 und notierte bislang bei 1,1345 in der Spitze.

GBP/USD legte zunächst ebenfalls bis zuhöchst 1,5117 zu, fiel im weiteren Handelsverlauf nach schwachen britischen Daten jedoch bis bislang zutiefst 1,5057 zurück. So hat sich die britische Wirtschaft zum Jahresausklang 2014 schwächer entwickelt als erwartet. Wie die britische Statistikbehörde am Dienstag bekannt gab, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal um 0,5 Prozent im Quartalsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet, nach einem BIP-Plus von 0,7 Prozent im dritten Quartal.

Der britische Dienstleistungsindex enttäuschte im November mit einem Anstieg um 0,8 Prozent (im Dreimonatsschnitt). Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 1,0 Prozent, nach plus 0,7 Prozent. Die BBA-Hypothekengenehmigungen enttäuschten im Dezember mit einem Rückgang auf 35.700 (Konsens 36.600, nach 36.700).

USD/JPY notierte bislang bei 117,80 im Tief. Die japanischen Dienstleistungspreise sind im Dezember wie erwartet und wie im November auch um 3,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen.

USD/CHF hat zunächst deutlich bis 0,9166 in der Spitze zugelegt, im weiteren Handelsverlauf die gemachten Gewinne jedoch wieder mehr als abgegeben und notierte im Tief bei 0,8924. Der Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Jean-Pierre Danthine hatte erklärt, dass die SNB weiterhin am Devisenmarkt gegen die Frankenstärke intervenieren könnte. „Wir sind darauf vorbereitet“, sagte Danthine dem Tages-Anzeiger. Am 15. Januar hatte die Aufgabe der 1,20er-EUR/CHF-Wechselkursuntergrenze seitens der SNB die Märkte geschockt.

USD/SEK fällt am Dienstag weiter von seinem zu Wochenbeginn erreichten frischen Fünfeinhalbjahreshoch bei 8,3850 zurück und notierte bislang bei 8,2336 im Tief. Die schwedische Handelsbilanz weist im Dezember mit 0,4 Milliarden SEK einen positiven Saldo auf. Im November hatte die Außenhandelsbilanz ein Defizit von 0,7 Milliarden SEK aufgewiesen. Die schwedische Zentralbank hat ihre Inflationsprognose für 2015 von 0,7 Prozent auf 0,4 Prozent gesenkt. Für 2016 nahm die Riksbank ihre Inflationserwartung von 2,0 auf 1,6 Prozent zurück.

Der US-Wirtschaftskalender ist am Dienstagnachmittag prall gefüllt. Highlights sind die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Dezember um 14:30 Uhr MEZ (Konsens plus 0,6 Prozent im Monatsvergleich, nach minus 0,9 Prozent im November) sowie das Verbrauchervertrauen und die Neubautenverkäufe um 16.00 Uhr MEZ. Analysten erwarten im Konsens, dass das Verbrauchervertrauen im Januar auf 95,7 Punkte gestiegen ist (Vormonat 92,6 Zähler). Die Neubautenverkäufe sollen laut Konsens im Dezember annualisiert auf 452.000 gestiegen sein (November 438.000).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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