Fundamentale Nachricht
12:07 Uhr, 07.01.2015

FX-Mittagsbericht: EUR/USD mit frischem Neunjahrestief

EUR/USD fällt am Mittwoch angesichts eines Rückgangs des Preisniveaus in der Eurozone auf ein knappes Neunjahrestief bei 1,1839, während USD/JPY bis 119,25 im Hoch zulegte, womit der Yen seine jüngste Gewinnriege beendete.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1853 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5128 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar ist auch zur Wochenmitte weiter gefragt und setzt seine Rally auf breiter Basis fort. EUR/USD erreichte angesichts eines Rückgangs des Preisniveaus in der Eurozone bei 1,1839 ein knappes Neunjahrestief. So sind die Verbraucherpreise in der Eurozone im Dezember um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gefallen – der erste negative Wert seit 2009. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Minus von 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im November. Die Arbeitslosenquote im Euroraum verharrte im November wie erwartet und wie im Vormonat auch unverändert bei 11,5 Prozent.

GBP/USD notierte im Tief bei 1,5103 – ein 17-Monatstief. Die britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Dezember um 1,7 Prozent im Jahresvergleich gefallen, nach einem Rückgang um 1,9 Prozent im November.

USD/CHF kletterte auf ein frisches Vierjahreshoch bei 1,0141. Wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) mitteilte, sind die Devisenreserven im Dezember angesichts der Interventionen gegen die Frankenstärke auf ein Rekordhoch von 495,1 Milliarden Franken gestiegen. Im November verfügte die SNB über Reserven in Höhe von 462,7 Milliarden Franken.

USD/JPY legte bislang bis 119,25 im Hoch zu, womit der Yen die Gewinnriege der vergangenen Handelstage beendete. Nachdem die Aktienmärkte ihre Talfahrt gestoppt haben, ist der Yen als „sicherer Hafen“ weniger gefragt.

USD/SEK notierte in der Spitze bei 7,9609. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in Schweden ist im Dezember auf 55,4 Punkte gesunken. Im November hatte der Index bei 56,8 Zählern notiert.

Aus den USA wird um 14:15 Uhr MEZ der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl im Dezember gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg um 227.000, nach 208.000 im November. Um 14:30 Uhr MEZ folgt der US-Handelsbilanzsaldo im November. Erwartet wird im Konsens ein Defizit von 42,3 Milliarden US-Dollar, nach einem Passivsaldo von 43,4 Milliarden US-Dollar im Oktober. Um 20:00 Uhr MEZ wird das Protokoll der letzten geldpolitischen Fed-Sitzung veröffentlicht.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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