Fundamentale Nachricht
12:26 Uhr, 02.08.2017

FX-Mittagsbericht: EUR/USD klettert auf neues Zweieinhalbjahreshoch

Das politische Chaos im Weißen Haus und die schwächeren wirtschaftlichen Aussichten für die USA führen dazu, dass eine dritte US-Zinsanhebung in diesem Jahr zunehmend ausgepreist wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1832 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,3235 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich angesichts der anhaltenden politischen Turbulenzen im Weißen Haus und zuletzt eher glanzlosen US-Wirtschaftsdaten im europäischen Handel am Mittwochvormittag gemessen am US-Dollar-Index weiterhin in der Nähe seines zu Wochenbeginn erreichten 14-Monatstiefs.

EUR/USD hat bei 1,1868 ein neues Zweieinhalbjahreshoch erreicht. Das politische Chaos und die schwächeren wirtschaftlichen Aussichten führen dazu, dass eine dritte US-Zinsanhebung in diesem Jahr zunehmend ausgepreist wird. Die Teuerung der Erzeugerpreise in der Eurozone hat sich im Juni weiter auf 2,5 Prozent im Jahresvergleich abgeschwächt. Auf Monatssicht ergibt sich ein Rückgang um 0,1 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD stieg auf ein frisches Zehnmonatshoch bei 1,3246. Die britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Juli um 0,4 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach minus 0,3 Prozent im Juli. Der Einkaufsmanagerindex für den Bausektor fiel um Juli überraschend deutlich auf 51,9 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 54,2 Zähler gerechnet, nach 54,8 Punkten im Juni.

USD/JPY legt ebenfalls zu und notierte bislang bei 110,92 im Hoch. Die japanische Geldbasis ist im Juli um 15,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten mit einem stärkeren Zuwachs um 16,6 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 17,0 Prozent. Das Verbrauchervertrauen erhöhte sich im Juli auf 43,8 Punkten (Konsens 43,6 Zähler, nach 43,3 Punkten).

USD/CHF konsolidiert weiterhin das am 28. Juli 2017 bei 0,9727 erreichte Vierwochenhoch. Die am Mittwochmorgen gemeldeten schweizerischen Wirtschaftsdaten sind überwiegend besser ausgefallen als erwartet. Die Einzelhandelsumsätze sind im Juni um 1,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Das SECO-Konsumklima verbesserte sich im zweiten Quartal und der SVME-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg im Juli überraschend auf 60,9 Punkte. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

NZD/USD fällt zur Wochenmitte weiter von dem am 27. Juli 2017 bei 0,7558 erreichten Zweijahreshoch zurück und notierte bislang bei 0,7416 im Tief. Die über Nacht gemeldeten neuseeländischen Arbeitsmarktdaten sind schwächer ausgefallen als erwartet. Während die Arbeitslosenquote im zweiten Quartal wie von Analysten im Konsens erwartet auf 4,8 Prozent sank, enttäuschte die Erwerbstätigenzahl mit einem sequenziellen Rückgang um 0,2 Prozent. Bitte lesen Sie auch die umfassendere NZD/USD-News.

Die türkische Lira ist gegenüber dem Euro auf ein Rekordtief gefallen. In der Spitze erreichte EUR/TRY 4,1940. Gründe sind die politische Neuausrichtung der Türkei-Politik durch die Bundesregierung, das schwache Tourismusgeschäft, die hohe Inflation und das hohe Leistungsbilanzdefizit.

Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl im Privatsektor (ex Agrar), der einen Hinweis auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht der US-Regierung geben könnte. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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