FX-Mittagsbericht: EUR/USD fällt auf 22-Monatstief
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Der US-Dollar ist nach den starken gestrigen US-Neubautenverkäufen im europäischen Handel am Donnerstagvormittag weiterhin gefragt. Dabei profitiert der Greenback von der Erwartung, dass die US-Notenbank dank der robusten wirtschaftlichen Erholung ihren Leitzins eher anheben wird als die anderen großen Zentralbanken.
EUR/USD nahm seine Talfahrt nach der Konsolidierung der vergangenen Handelstage wieder auf und erreichte jüngst ein frisches 22-Monatstief bei 1,2695. Zudem bekräftigte EZB-Chef Mario Draghi in einem Zeitungsinterview erneut die Entschlossenheit der EZB, auch unkonventionelle Maßnahmen einzusetzen. Jüngste Daten aus der Eurozone sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. So stieg die Geldmenge M3 im August um 2,0 Prozent im Jahresvergleich (Konsens plus 1,9 Prozent, nach plus 1,8 Prozent), während die Kredite an den privaten Sektor im August wie erwartet um 1,5 Prozent im Jahresvergleich sanken, nach minus 1,6 Prozent im Juli.
GBP/USD gibt bislang bis 1,6274 im Tief nach, während USD/JPY zulegt und mit 109,37 nicht mehr weit von seinem am 19. September 2014 bei 109,46 erreichten Sechsjahreshoch entfernt ist. Die japanischen Dienstleistungspreise sind im August um 3,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 3,7 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 3,4 Prozent im Juli.
NZD/USD setzt im Verbund mit der Stärke des US-Dollars auf breiter Basis seine Talfahrt fort und hat bei 0,7940 jüngst ein frisches Jahrestief erreicht. Für Abwertungsdruck sorgten Kommentare des Gouverneurs der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) Graeme Wheeler. Dieser hatte verbal gegen die Stärke des Neuseeland-Dollars interveniert, indem er die Bewertung als ungerechtfertigt und nicht nachhaltig bezeichnete.
USD/SEK legt zu und hat bei 7,2243 ein frisches Zweijahreshoch erreicht. Von den besser als erwartet ausgefallenen schwedischen Wirtschaftsdaten konnte die Krone nicht profitieren. Die Erzeugerpreise stiegen im August um 1,0 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Teuerung um 0,8 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im Juli.
Im weiteren Handelsverlauf steht um 13:00 Uhr MESZ der Zinsentscheid der türkischen Notenbank an. Analysten erwarten im Konsens einen unveränderten Leitzins von 8,25 Prozent. Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 20. September gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Rückgang von 280.000 auf 249.000. Gleichzeitig stehen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter auf dem Programm (Konsens minus 17,7 Prozent, nach plus 22,6 Prozent gegenüber dem Vormonat). Um 15:45 Uhr MESZ folgt der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im September (vorläufig). Analysten kalkulieren hier im Schnitt mit einem leichten Rückgang von 59,5 Punkten auf 59,4 Zähler. Um 19:00 Uhr MESZ steht eine Rede des FOMC-Mitglieds Dennis Lockhart in Jackson an.
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