FX-Mittagsbericht: EUR/USD erholt sich vom Jahrestief
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Der US-Dollar tendiert im europäischen Handel am Donnerstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. Während sich EUR/USD nach einem besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für die Eurozone von seinem frischen Jahrestief bei 1,3436 bis bislang 1,3485 erholen konnte, fällt GBP/USD nach enttäuschenden Einzelhandelsdaten aus Großbritannien weiter zurück und hat bei 1,7000 jüngst ein frisches Vierwochentief erreicht.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone stieg in der Gesamtrate im Juli überraschend auf 54,0 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einer leichten Verschlechterung auf 52,7 Zähler gerechnet nach 52,8 Punkten zuvor. Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sanken im Juni um 0,1 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war hingegen ein Anstieg um 0,2 Prozent nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im Vormonat.
USD/JPY setzt seinen dieswöchigen Anstieg fort. Mit bislang 101,59 im Hoch ist dem Währungspaar der Sprung über das Hoch vom Dienstag bei 101,60 jedoch noch nicht geglückt. Das Wachstum der japanischen Wirtschaft hat sich im Juli gemäß Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe abgeschwächt. Der Index fiel überraschend von 51,5 Punkten im Juni auf aktuell 50,8 Zähler. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einer Verbesserung auf 51,9 Punkte gerechnet. Das Defizit in der japanischen Handelsbilanz erhöhte sich im Juni auf 1,08 Billionen Yen. Erwarten worden war hier im Konsens ein noch größerer Fehlbetrag von 1,11 Billionen Yen, nach einem Passivsaldo von 860 Milliarden Yen im Mai.
Größter Verlierer am Devisenmarkt ist am Donnerstag der Neuseeland-Dollar. Der Gouverneur der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) Graeme Wheeler hatte über Nacht die aktuelle Bewertung der Valuta als ungerechtfertigt und unhaltbar bezeichnet. Zudem signalisierte Wheeler aufgrund der nicht so hohen Inflation und der Stärke des Neuseeland-Dollars eine Pause im aktuellen Zinsanhebungszyklus. NZD/USD notierte bislang bei 0,8563 im Tief – ein Sechswochentief.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 19. Juli gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg von 302.000 in der Vorwoche auf aktuell 310.000. Um 15:45 Uhr MESZ folgt der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juli. Erwartet wird hier im Konsens ein leichter Anstieg von 57,3 auf 57,5 Punkte. Last but not least kommen um 16:00 Uhr MESZ die annualisierten Neubautenverkäufe im Juni (Konsens 485.000 nach 504.000).
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