FX-Mittagsbericht: EUR/USD verteidigt nach starkem ZEW-Index 1,33er-Marke
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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. USD/JPY legt im Umfeld von Gewinnen am japanischen Aktienmarkt deutlich bis bislang 97,97 im Hoch zu. Grund für die Gewinne waren Berichte über Steuersenkungspläne von Premierminister Shinzo Abe. Der Wirtschaftszeitung „Nikkei" zufolge erwägt Abe die Unternehmenssteuer zu senken, um so potenziell negative Auswirkungen der geplanten Mehrwertsteuer-Erhöhung auszugleichen.
GBP/USD notiert ebenfalls fester. In der Spitze erreichte „Cable“ bislang 1,5491. Die britischen Inflationsdaten sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. So stiegen die Verbraucherpreise im Juli wie erwartet um 2,8 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 2,9 Prozent im Juni. Die Erzeugerpreise erhöhten sich outputseitig ebenfalls wie erwartet um 2,1 Prozent im Jahresvergleich (Vormonat plus 2,0 Prozent). Die Einzelhandelspreise legten im Berichtszeitraum um 3,1 Prozent zu (Konsens 3,1 Prozent, nach plus 3,3 Prozent).
EUR/USD gelingt es nach einer schwächer als erwartet ausgefallenen Industrieproduktion im Juni (plus 0,7 Prozent, Konsens plus 1,1 Prozent, nach minus 0,2 Prozent im Mai) dank eines starken deutschen ZEW-Index die 1,33er-Marke zu verteidigen. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,3317. Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen sind im August von 36,3 auf 42,0 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich ein Plus auf 40,3 Zähler erwartet.
Die Schwedenkrone hat nach Veröffentlichung stärker als erwartet ausgefallener schwedischer Inflationsdaten deutlich zugelegt. EUR/SEK fiel aus dem Bereich der 8,68er-Marke bis 8,6294 im Tief. Auch die Norwegerkrone legt nach Veröffentlichung starker norwegischer Einzelhandelsdaten zu. EUR/NOK notierte bislang bei 7,7730 im Tief.
Der US-Wirtschaftskalender am Nachmittag ist gut bestückt. Die wichtigsten Daten sind die Einzelhandelsumsätze im Juli um 14:30 Uhr MESZ. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,3 Prozent im Monatsvergleich, nach zuvor plus 0,4 Prozent. Aufmerksamkeit gilt auch den gleichzeitig anstehenden Importpreisen im Juli und den um 16:00 Uhr MESZ folgenden Lagerbeständen im Juni.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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