FX-Mittagsbericht: Dollar-Stärke setzt sich fort
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis zu, wobei dem Greenback weiterhin die geldpolitischen Aussichten in die Hände spielen. Am ausgeprägtesten sind die Gewinne denn auch gegenüber dem japanischen Yen. Der Gouverneur der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, hatte gestern noch einmal deutlich gemacht, dass man bereit sei zu tun was immer nötig ist, um der Deflation entgegenzuwirken. In der vergangenen Woche hatte die BoJ die Märkte mit einer Ausweitung ihrer quantitativen Lockerungsmaßnahmen überrascht. In den USA stehen die Zeichen nach dem Ende der Quantitative-Easing-Maßnahmen der Federal Reserve Bank (Fed) hingegen auf Leitzinserhöhungen im kommenden Jahr. USD/JPY kletterte bislang bis 114,59 in der Spitze – ein frisches knappes Siebenjahreshoch.
EUR/USD notierte bislang bei 1,2473 im Tief und damit wieder in der Nähe seines am 3. November 2014 erreichten Zweijahrestiefs. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone (Dienstleistungssektor und verarbeitendes Gewerbe) ist im Oktober laut endgültiger Veröffentlichung auf 52,1 Punkte gestiegen. In der ersten Veröffentlichung war ein Wert von 52,2 Zählern gemeldet worden, nach 52,0 Punkten im September. Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone enttäuschten im September mit einem Rückgang um 1,3 im Monatsvergleich. Erwartet wurde im Konsens ein Rückgang um 0,6 Prozent, nach plus 1,2 Prozent im Vormonat.
GBP/USD fiel nach einem schwachen britischen Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor auf ein frisches 2014er-Tief bei 1,5866. Der Index sank im Oktober überraschend deutlich auf 56,2 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem minimalen Rücksetzer von 58,7 Zählern auf 58,5 Punkte gerechnet.
USD/CAD setzt zur Wochenmitte im Zuge der Ölpreisverluste seinen Anstieg fort und hat bei 1,1466 ein frisches Fünfjahreshoch erreicht. Zudem belasten den Kanada-Dollar Kommentare des Gouverneurs der Bank of Canada (BoC) Stephen Poloz. Dieser hatte gestern erklärt, dass angesichts der wirtschaftlichen Flaute weitere geldpolitische Stimuli nötig seien und somit signalisiert, dass die BoC die Leitzinsen noch eine Weile unverändert belassen werde.
NZD/USD gibt infolge der Stärke des US-Dollars auf breiter Basis seine gestrigen Gewinne bis 0,7841 im Hoch wieder ab und notierte bislang bei 0,7713 im Tief. Am Dienstagabend hatten den „Kiwi“ die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus Neuseeland beflügelt. So sank die Arbeitslosenquote im dritten Quartal überraschend deutlich von 5,6 Prozent im Vorquartal auf aktuell 5,4 Prozent. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 5,5 Prozent gerechnet. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Berichtszeitraum unerwartet deutlich um 0,8 Prozent im Quartalsvergleich (Konsens plus 0,6 Prozent, nach plus 0,4 Prozent).
Aus den USA wird um 14:15 Uhr MEZ der ADP-Report gemeldet. Analysten erwarten im Konsens, dass die Zahl der Beschäftigten in den USA im Oktober um 214.000 gestiegen ist, nach plus 213.000 im Vormonat. Um 15:45 Uhr MEZ folgt der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Oktober (Konsens 57,3 unkte, nach 58,9 Zählern im Vormonat). Um 16:00 Uhr folgt dessen wichtigeres Pendant des Institute for Supply Management (ISM). Erwartet wird hier im Konsens ein Rückgang von 58,6 Punkten auf 58,2 Zähler. Zudem stehen Reden der Fed-Vertreter Narayana Kocherlakota, Jeffrey Lacker und Eric Rosengren an.
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