FX-Mittagsbericht: Dollar auf Sechsmonatstief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt zur Wochenmitte seine jüngste Talfahrt auf breiter Basis fort und hat gemessen am US-Dollar-Index den niedrigsten Stand seit dem Tag nach der überraschenden Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten am 9. November 2016 erreicht. Dieser ist es auch, der den Greenback jetzt unter anderem belastet: So soll Trump bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow streng vertrauliche Geheimdienstinformationen über den Islamischen Staat (IS) an Russland weitergegeben haben.
EUR/USD hat seine jüngste Rallye bis 1,1122 fortgesetzt – ein Sechsmonatshoch. Dabei kommen dem Währungspaar auch in Bewegung geratene Zinsperspektiven zugute. Während zuletzt enttäuschende US-Wirtschaftsdaten die US-Zinsaussichten etwas getrübt haben, nimmt der Druck infolge positiver Wachstumszahlen aus der Eurozone auf die Europäische Zentralbank (EZB) zu, langsam aus der extrem lockeren Geldpolitik auszusteigen.
Die am Morgen aus der Eurozone gemeldeten Verbraucherpreise lagen im April im Rahmen der Erwartungen. Gemeldet wurden ein Preisanstieg um 0,4 Prozent im Monats- und 1,9 Prozent im Jahresvergleich, nach Teuerungsraten von 0,8 Prozent bzw. 1,5 Prozent im März. In der Kernrate legte der Verbraucherpreisindex im April um 1,2 Prozent im Jahresvergleich zu, nach 0,7 Prozent im März. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD legt nach gemischten britischen Arbeitsmarktdaten zu, hat mit 1,2978 im Hoch den Sprung über das am 7. Mai 2017 bei 1,2989 erreichte Siebenmonatshoch noch nicht geschafft. So ist die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher im April um 19.400 gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 7.500 gerechnet, nach plus 33.500 im März. Die Arbeitslosenquote überraschte im März im Drei-Monatsschnitt mit einem Rückgang auf 4,6 Prozent – der niedrigste Wert seit Juli 1975. Erwartet worden war im Konsens eine unveränderte Quote von 4,7 Prozent. Bitte lesen Sie hierzu auch die heutige EUR/GBP-News.
USD/JPY fällt im Zuge der US-Dollar-Verluste auf breiter Basis weiter von seinem am 10. Mai 2017 bei 114,37 erreichten Achtwochenhoch zurück und notierte bislang bei 112,20 im Tief – der tiefste Stand seit dem 5. Mai 2017. Die japanische Industrieproduktion ist im März um 1,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang um 2,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 3,2 Prozent zuvor. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.
Wichtige US-Daten stehen am Mittwochnachmittag nicht an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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