Fundamentale Nachricht
11:43 Uhr, 15.05.2015

FX-Mittagsbericht: Dollar auf Erholungskurs

Der US-Dollar erholt sich zum Wochenschluss auf breiter Basis von seinen Verlusten der vergangenen Handelstage, die die zuletzt überwiegend enttäuschenden US-Konjunkturdaten dem Greenback beschert haben.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1359 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5737 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Mit Spannung werden nun die am Freitagnachmittag noch anstehenden US-Daten erwartet, von denen sich Marktteilnehmer weitere Hinweise zu den US-Zinsaussichten erhoffen. EUR/USD fällt angesichts dessen von seinem am Donnerstag erreichten knappen Dreimonatshoch bei 1,1445 bis bislang 1,1343 zurück, während GBP/USD von seinem ebenfalls gestern markierten Sechsmonatshoch bei 1,5814 bislang bis 1,5725 zurückgekommen ist. Dabei belasten das Pfund auch schwächer als erwartet ausgefallene Daten vom britischen Bausektor. So ist die Bauproduktion im März um 3,9 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten jedoch im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 4,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im Februar.

USD/JPY notierte nach einer enttäuschenden japanischen Konsumentenstimmung bislang bei 119,72 in der Spitze. So ist das Verbrauchervertrauen der Japaner im April überraschend auf 41,5 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 41,9 Zähler gerechnet, nach 41,7 Punkten im März. Die inländischen Produktpreise (CGPI) sanken im April wie im Konsens erwartet um 2,1 Prozent im Jahresvergleich. Im Vormonat März war auf dieser Basis ein Anstieg um 0,7 Prozent verbucht worden.

USD/CHF erreichte bislang 0,9188 im Hoch. Dabei bekommt das Währungspaar auch Unterstützung von den am Vormittag gemeldeten schweizerischen Preisdaten, die von einem starken Preisrückgang zeugen. So ist der kombinierte schweizerische Erzeuger- und Importpreisindex im April um 2,1 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 5,2 Prozent, nach minus 3,4 Prozent im Vormonat.

USD/TRY ist am Freitagvormittag nach guten Nachrichten vom türkischen Arbeitsmarkt auf ein Fünfwochentief bei 2,5780 gefallen. Die Arbeitslosenquote in der Türkei sank im Februar auf 11,2 Prozent. Im ersten Monat des Jahres hatte die Quote bei 11,3 Prozent gelegen.

Aus den USA wird am Dreitagnachmittag um 14:30 Uhr MESZ der Empire State Manufacturing Index für Mai gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg auf 5,1 Punkte, nach minus 1,2 Zählern im April. Um 15:15 Uhr MESZ folgt die Industrieproduktion im April. Erwartet wird im Schnitt ein Zuwachs um 0,1 Prozent im Monatsvergleich, nach zuvor minus 0,6 Prozent. Die Kapazitätsauslastung soll im Berichtszeitraum unverändert bei 78,4 Prozent liegen. Um 16:00 Uhr MESZ steht mit dem vorläufigen Konsumklima der Uni Michigan im Mai das Highlight des Tages an. Analysten kalkulieren im Konsens mit einem Anstieg von 95,9 Punkten auf 96,5 Zähler.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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