Fundamentale Nachricht
11:32 Uhr, 10.04.2015

FX-Mittagsbericht: „Cable“ fällt auf Fünfjahrestief

GBP/USD ist zum Wochenschluss im Zuge der US-Dollar-Stärke auf breiter Basis auf ein Fünfjahrestief bei 1,4622 gefallen, während EUR/USD bei 1,0586 ein Dreiwochentief erreicht hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0598 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4644 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar legt am Freitag gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) weiter zu. Dabei profitiert der Greenback von der Hoffnung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) Mitte des Jahres die Leitzinsen anheben wird. EUR/USD hat im Zuge dessen mit bislang zutiefst 1,0586 ein Dreiwochentief erreicht. Dabei belasten den Euro auch enttäuschende Daten aus der deutschen Industrie. So ist der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands im Februar um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gefallen, nach einem Anstieg um 0,8 Prozent im Vormonat.

GBP/USD markierte nach gleichfalls enttäuschenden Daten aus der britischen Industrie bei 1,4622 ein Fünfjahrestief. So legte die Industrieproduktion im Februar im Monatsvergleich um lediglich 0,1 Prozent zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Januar.

USD/CHF notierte bislang bei 0,9796 im Hoch – ein Zweieinhalbwochenhoch. Die am Vormittag gemeldeten schweizerischen Arbeitsmarktdaten sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. So lag die Arbeitslosenquote im März wie erwartet und wie im Vormonat auch bei 3,2 Prozent. USD/JPY gibt hingegen bis bislang zutiefst 120,15 nach. Die Kreditvergabe in Japan ist im März um 2,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 2,5 Prozent im Februar.

USD/NOK legt bislang bis 8,1583 im Hoch zu – ein Dreiwochenhoch. Jüngste norwegische Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. So enttäuschte der Anstieg der Verbraucherpreise im März mit einem Zuwachs um lediglich 2,0 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Plus von 2,1 Prozent gerechnet, nach einer Teuerung um 1,9 Prozent im Februar. Die Industrieproduktion stieg im Februar auf Jahressicht im 1,9 Prozent, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im Januar. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe legte im selben Zeitraum um 0,8 Prozent zu (Vormonat: minus 0,2 Prozent).

Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Importpreise im März gemeldet (Konsens minus 0,4 Prozent, nach einem Anstieg um 0,4 Prozent). Gleichzeitig steht auch eine Rede des Präsidenten der Fed in Richmond Jeffrey Lacker an. Die Woche beschließt um 20:00 Uhr MESZ der US-Haushaltssaldo im März (Konsens minus 43,2 Milliarden US-Dollar, nach minus 192,3 Milliarden US-Dollar).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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