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08:56 Uhr, 27.10.2005

Funkwerk senkt die Jahresprognosen

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Die Funkwerk AG, ein Anbieter von Systemlösungen für Mobilfunk und Logistik, hat das operative Ergebnis im dritten Quartal 2005 leicht verbessert. Die Umsatzentwicklung wurde aber durch Projektverzögerungen gedämpft. Der Vorstand hat seine Prognose für das Gesamtjahr daher gesenkt.

Wie der Thüringer Technologiekonzern am Donnerstag mitteilte, stieg das operative Ergebnis (EBIT) nach den vorläufigen Zahlen auf 5,8 Millionen Euro (Vj. 5,7 Millionen Euro). Im Vergleich zum zweiten Quartal 2005 (2,3 Millionen Euro) ergab sich sogar ein kräftiger Zuwachs. Damit erreichte die EBIT-Marge mit 9,7 % (Vj. 9,1 Prozent) wieder den langfristigen Zielkorridor.

Der Quartalsumsatz blieb mit gut 60 Millionen Euro dagegen leicht hinter dem Vorjahresvergleichswert (63,7 Millionen Euro) und dem Vorquartal (61,2 Millionen Euro) zurück. Hier häten sich besonders Projektverzögerungen im Geschäftsbereich Traffic & Control Communication wachstumsdämpfend ausgewirkt.

Für das vierte Quartal erwartet Funkwerk einen Anstieg des Betriebsergebnisses auf mehr als 8 Millionen Euro sowie einen Umsatz von etwa 70 Millionen Euro.

In Abwägung aller Risiken und Chancen sieht der Funkwerk-Vorstand gegenwärtig als wahrscheinlichste Prognose für das Gesamtjahr 2005 einen Umsatz von 243 Millionen Euro und ein EBIT von 18,5 Millionen Euro. Das Geschäftsjahr 2005 stellt für Funkwerk damit eine vorübergehende Wachstumsdelle dar. Aufgrund der in 2005 entwickelten innovativen Produkte und der vorhandenen Potenziale sei aber bereits ab 2006 wieder die Rückkehr zur gewohnten Dynamik zu erwarten.

Ursprünglich hatte der Vorstand einen Umsatz von 260 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von 9 % in Aussicht gestellt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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