Analyse
09:36 Uhr, 16.08.2017

Für neue Abonnenten - der Broker Gebührenfalle entgehen, Tradegrößen, Risikoangaben

Eine Zusammenfassung für alle neue Abonnenten, die sich Ordergebühren sparen möchten. Auch 1 Euro ist möglich.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.261,14 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Liebe Neuabonnenten,

um meine tradeangaben und Positionsgrößen besser verstehen zu können ist es ratsam, sich die Zeit zu nehmen und Untenstehendes durchzulesen.

Wer in kleineren Zeitfenstern also nur mal 30 oder 80 Punkte, wie das bei unserer launischen Diva DAX, die jeden Umweg hoch und runter ausprobiert, sehr oft der Fall ist, oder wer nur ein kleines Konto besitzt, trotzdem aber die Basis Moneymanagementregel beherzigen will, kommt schnell in die Gebührenfalle, siehe Beispiele unten.

Basis Moneymanagmentregel? = pro trade nicht mehr als 1 % vom Konto zu riskieren, maximal 3 %, das sind bei einem wie wir derzeit von 10 auf 17 k hochgehandeltem Konto 170 € bis ca. 525 €. Andere Bezeichnungen für so etwas sind z.B. 0,5R oder 1R = 0,5 % vom Depot als Verlustrisiko oder 1 %.

Da ich meist 3-5 Positionen im Markt habe und damit rechnen muss, dass alle verloren gehen (Bsp. 1 x Dax long + 3 Aktientrades long, die bei Abfall des Daxes alle gefährdet sind, sowie ein Gold oder 1 WTI trade), muss man , wenn man das Moneymanagement beherzigen Will, das Verlustrisiko auf alle Posis aufteilen. somit bleibt nur bei 1 % 40-50 € pro Position, wer höher fährt also 3 % also maximal 100 € Einsatz pro Position.

Bei meinem trading kommt zu vielen kleinen Gewinnen und stark begrenztem Verlustrisiko, das ist die Hauptregel! (Waren Buffet :„Regel Nummer eins: Verliere niemals Geld. Regel Nummer zwei: Niemals Regel Nummer eins vergessen.“). Seit dem ich so fahre, steigt der Kontostand langsam aber permanent an. Die draw downs (Kontorücksetzer) sind minimal.

Für-neue-Abonnenten-der-Broker-Gebührenfalle-entgehen-Tradegrößen-Risikoangaben-Chartanalyse-Cristian-Struy-GodmodeTrader.de-1
Performance Positraderdepot

Aber wie stehen die vielen Kleingewinne in Relation zu den Gebühren???? Das Depot wird konsequent mit 1 € Gebühr pro Handelsbewegung geführt, ausser ich nehme Scheine , die nicht bei broker-port gelistet sind. Derzeit gelistet: BNP, Vontobel, DBK, Morgan Stanley, Hypo. Somit ist das die Depotperformance inkl aller Gebühren.

Es bleibt für Kunden mit kleinere Konten, wenn sie den bisherigen ggf. teuren broker nicht wechseln wollen, nur die Möglichkeit intraday, auf kostengünstige CFD zu wechseln, oder die Positionsgrößen zu erhöhen, um gebührentechnisch vernünftig agieren zu können.

Wie man die Gebühren gesenkt bekommt, siehe unten --> Artikel Moneymanagement für Vieltrader.

Tradegrößen, Risikoangaben:

Die tradeangaben, mal 40 mal 80 mal 150 oder 250 sind heruntergerechnet von meinem Realkonto, welches deutlich höher kapitalisiert ist, auf das leine 17k Konto, gemäß Monemanagmentregel.

Sie sind also mehr Angaben des Risikogrades und der Posigröße. In der Regeln bedeutet das grob: 40= Test oder oder Kontertrade, 80 bis 120, mittlere Sicherheit , 120 bis 200, relativ hohe Sicherheit. Da ich wie bereits beschreiben mit mehreren Posis im Markt bin, teile ich jedoch oft auf.

Jeder kann nach seinem Risikoermessen und Kontogröße eigenständig andere Größen wählen.

MONEYMANAGEMENT für Vieltrader

Beim traden mit KO Scheinen ist neben Ein- und Ausstiegen, geeigneten SLs etc. jedoch auch zu beachten, dass Gebühren erheblich an der Rendite fressen. Insbesondere, wenn man wie ich trades durch Teilgewinnmitnahmen absichert und in mehreren Stufen TP1-3 Gewinne entnimmt oder wenn der trade nicht aufgeht, und durch vorzeitige Teilverkäufe das Risiko verringert wird, kommen da pro trade manchmal 3-5 Handelsbewegungen zusammen. Das kann gebührentechnisch ordentlich ins Geld gehen. Wer nicht - wie ich, über broker Port ( Tochter der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG (biw AG) ) - mit extrem geringen Gebühren handelt (1 € pro tradingbewegung) , für den sind bei intraday-Positionen CFDs wesentlich besser geeignet. Bei CFDs hat man jedoch eine andere Risikostruktur insbesondere für OVN= overnight trades (Da kann man schon mal morgens mit einem satten Minus aufwachen, wenn der broker nachts keine Kurse stellt), weswegen ich im Posibereich immer KO-Scheine bevorzuge.

Neben den eigentlichen Handelssetups und cleverer Wahl der Positionsgrößen ist die Auswahl des brokers für Vieltrader das wichtigste Kriterium für eine gute Jahresperformance. Bei zu kleinen Einsätzen in Relation zu den brokergebühren fressen die z.T. einen Großteil der Gewinne auf (der Einzige der verdient, ist der broker). Da gilt dann noch mehr die Regel: Hin und her macht Taschen leer.

Ein Beispiel:

Tätigt man pro Tag im Mittel 5 Handelsbewegungen (Schein kaufen, TP1 bis 2 oder 3 und Schlußclose, ggf. Gegenposition öffnen und schließen) und handelt man 220 Tage im Jahr so führt man ca. 1100 Handelsbewegungen im Jahr durch. Bei einem Standardbroker ohne tradingpaket kostet das i.d.R. 9,95 € pro trade im Direkthandel + ggf. noch einige Kleingebühren, wenn man auch mal Börsenplätze wie Stuttgart etc. benutzt. Im Jahr kommen so ca. 11.000 € an Handelsgebühren zusammen. Hätte muß man mit den trades 30.000 € verdient haben, damit nach Abzug der tradekosten 19.000 € brutto, abzgl. 25 % KAP Steuer am Ende nur 14.250 € bleiben, was nicht so super ist, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass der broker ohne etwas zu tun, 11.000 € erhalten hat. Die Relation kann man nur verändern, wenn man die Positionsgrößen erhöht, also mehr Risiko eingeht oder die Gebühren senkt

Wählt man einen broker, der tradingpakete anbietet, sieht das schon so aus:

bei z.B. BNP gibt es ein Vieltraderpaket ("aktive trader" genannt) für 4,95 € pro trade + ca. 1 € Handelsgebühr am Handelsplatz (wenn man nicht im direkthandel ordert) also bei 11000 Handelsbewegungen ca. 5000-6000 €p.a.
bei flatex kostet es auch ohne Handelspaket ca. 4,95 € plus Gebühren, also auch ca. 5500 €.
Auch gibt es Aktionen verschiedener broker, die einen Kauf eines ausgewählten Emmitenten kostenfrei stellen. Aber Achtung bei kostenfrei ab 1500 Stück-Aktionen. Kauft man z.B. 1500 Stück, ist der Kauf spesenfrei. Soweit OK. Teilt man den trade beim Verkauf jedoch wieder in TP1 bis 3 und close so hat man 4 weitere Handelsbewegungen generiert, die unter 1500 Stück liegen. Also fallen i.d.R. 4 x die üblichen Gebühren an. Auf die 1100 Bewegungen im Jahr kommt man ja erst durch die Teilverkäufe! Somit hätte man nur 20 % Ersparnis auf die Kaufhandlung, die anderen 80 % verursachen volle Kosten!

Bei BNP=Consors entfällt jedoch z.T. auch die Provision und Grundgebühr ab der zweiten Teilausführung, wie mir streammitglieder geschrieben haben. Also genau hinschauen.
Unter z.B. brokerdeal.de und anderen Vergleichsportalen bekommt man viele broker zur Auswahl und kann sich dann den zum eigenen Handelsstil passenden heraussuchen.

Einen Vogel allerdings schiesst „broker-port“ ab.
Da gibt es für 24,95 € pro Monat also 300 € pro Jahr (Jahresabo) ein Vieltraderpaket mit je 250 pro vorab festgelegten Handelspartner und einem frei wählbaren weiteren Handelsplatz im Paket. BNP, CoBa, DeutscheBank und Citi + 100 freitrades wahlweise über tradegate oder 15 Stuttgart usw. PRO Monat. Beschränkt man sich auf diese 4+ 1 Partner hat man also 1100 Handelsbewegungen im Monat für 25 € abgedeckt. Zusätzlich fallen noch minimale Handelsgebühren im direkthandel an. Bei den 4 Partnern je 1 € pro trade, bei tradegate nochmal 1,95 € oben drauf also max 3 €.

Da ich nur ca 100-200 Handelsvorgänge im Monat im Positionsbereich handele, reichen mir die 4 Partner aus. Die Kurstellungen entsprechen exakt dem, was mir im godmodefenster für den jeweiligen Schein (alle laufenden Positionen laufen in realtime in kleinen Reitern bei mir auf dem Bildschirm mit) aktuell angezeigt wird.
Somit betragen die durchschnittlichen Handelskosten exakt 1 €.

In unserem Beispiel haben wir also 300 € Jahresgebühr + 1100 x 1 € = 1100 €. Gesamte Jahreskosten: 1400 € zu 5000-6000 oder gar 11000 €.
Wie das die Jahresperformance beeinflußt, brauche ich nicht weiter auszuführen.

Die geringen Gebühren erlauben somit auch trades mit kleineren Einsätzen/Stückzahlen. Für den reinen Paketpreis pro Jahr kann man bei z.B. einem 9,95 € broker gerade mal 30 trades durchführen. Wer nur 30 trades im Jahr macht, kann alles so lassen. Wer 30 im Monat macht, sollte einen Taschenrechner benutzen und über einen anderen broker nachdenken.

Der Nachteil ist, dass man eben keine Scheine von anderen Anbietern im Paket hat. Nimmt man z.B. Scheine von z.B. Vontobel u.a., die ja auch gute Scheine insbesondere bei Gold anbieten und handelt diese, so werden klassische Provisionen aufgerufen mindestens 2,95 € bis zu 9,95 €. Preisliste anschauen.

P.S. Ich werde nicht von broker-port oder sonst irgendwem für diesen Post bezahlt oder sonst irgendwie positiv beeinflußt. Ist einfach nur ein Tipp, neben dem trading auch auf die Gebühren zu achten, damit es in der eigenen Kasse klingelt und nicht beim broker.

Aber Fakt ist, wer auf einen günstigeren Anbieter als bisher wechselt, hat die Jahres-Abogebühren für meinen Service meist schon nach 2-3 Monaten raus.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen