FTD: ThyssenKrupp erwägt Verkauf des brasilianischen Werks
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Essen (BoerseGo.de) - Der Stahlkonzern ThyssenKrupp will sein defizitäres Werk in Brasilien loswerden. Nun haben laut einem Pressebericht gleich mehrere Unternehmen aus China ihre Interesse bekundet. Wie die "Financial Times Deutschland" am Donnerstag unter Bezug auf informierte Kreise berichtet, sind die beiden größten chinesischen Stahlkonzerne, Hebei und Baosteel, in Verhandlung mit den Deutschen. Bislang sei aber noch nichts Konkretes vereinbart worden, auch der Prüfungsprozess der Bücher (Due Diligence) habe noch nicht stattgefunden. ThyssenKrupp lote derzeit verschiedene Möglichkeiten aus.
Der Konzern lehnte auf Nachfrage der Zeitung einen Kommentar zu möglichen Käufern oder Partnern ab. Ein schneller Verkauf wäre für den Stahl- und Industriegüterkonzern ein Befreiungsschlag, schreibt die FTD. Brasilien verursacht jedes Quartal Verluste in Millionenhöhe und bindet wegen technischer Probleme in der Hochlaufphase enorme Kapazitäten. ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger rechne allerdings im Jahresverlauf mit besseren Ergebnissen.
Um den Verkauf des Werkes an ausländische Investoren zu verhindern, sondiert die brasilianische Regierung ein mögliches Interesse einheimischer Stahlhersteller, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. 26,9 Prozent der Anteile liegen bereits beim brasilianischen Rohstoffkonzern Vale, der jedoch vor Kurzem eine Mehrheitsbeteiligung ausgeschlossen hatte. Dagegen meldet nun der drittgrößte brasilianische Stahlhersteller CSN Interesse an.
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