Fresenius treibt Schuldenabbau dank starkem Cashflow weiter voran
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Von Britta Becks
DOW JONES--Der Gesundheitskonzern Fresenius hat auch im dritten Quartal 2024 mit einer starken Cashflow-Entwicklung gepunktet und den Schuldenabbau weiter vorangetrieben. Wie der DAX-Konzern bei Vorlage seiner Drittquartalszahlen mitteilte, erhöhte sich der operative Konzern-Cashflow (aus fortgeführten Aktivitäten) dank der sehr guten operativen Geschäftsentwicklung und Verbesserungen im Netto-Umlaufvermögen bei Helios und Kabi auf 763 Millionen Euro von 603 Millionen vor Jahresfrist. Der freie Cashflow vor Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten stieg auf 532 (Vorjahr 346) Millionen Euro, und der freie Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten auf 623 (102) Millionen Euro.
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns verringerten sich um 16 Prozent auf 13,317 Milliarden Euro. Hauptgrund dafür sind durch die starke Cashflow-Entwicklung ermöglichten Rückzahlungen von Finanzverbindlichkeiten sowie der Rückgang der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 400 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Vamed-Ausstieg. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten gingen um 11 Prozent auf 11,823 Milliarden Euro zurück. Der Verschuldungsgrad betrug zum 30. September 3,24x - eine Verbesserung gegenüber dem Schlussquartal 2023 um 52 Basispunkte. Begünstigt wurde die positive Entwicklung auch durch den rechtlich bedingten Dividendenausfall und den Vamed-Ausstieg. Fresenius geht davon aus, zum Ende des Jahres das untere Ende des selbst definierten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x zu erreichen.
Mit seinen Kosten- und Effizienzmaßnahmen kommt der Bad Homburger Konzern schneller voran als geplant. Das Ziel, jährliche nachhaltige Kosteneinsparungen von rund 400 Millionen Euro auf EBIT-Ebene zu realisieren, wurde den Angaben zufolge mit kumuliert 408 Millionen Euro bereits im dritten Quartal erreicht. Dieses Ziel war ursprünglich für Ende 2025 ausgegeben worden.
Nachdem der Großteil der Einsparungen bislang bei Kabi gehoben wurde, soll zukünftig die Kliniksparte Helios mit einem dezidierten Effizienzprogramm die operative Effizienz verbessern, um das Ende der staatlichen Energiekostenhilfen in Deutschland zu kompensieren, wie Fresenius ankündigte. Die Digitalisierung von Abläufen sowie die Optimierung von Ressourcen sollen vorangetrieben und Synergiepotentiale in den Bereichen Logistik und Beschaffung erzielt werden. Weitere Informationen dazu will Fresenius bei der Veröffentlichung der Gesamtjahresergebnisse im Februar 2025 mitteilen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/brb/kla
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