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11:18 Uhr, 14.12.2012

Fresenius stößt Biotech-Tochter ab

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Bad Homburg (BoerseGo.de) - Der Gesundheitskonzern Fresenius hat mitgeteilt, sich von seiner Tochter Fresenius Biotech zu trennen. Fresenius werde sich künftig auf seine vier Unternehmensbereiche Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius Helios und Fresenius Vamed konzentrieren, die Tochtergesellschaft Fresenius Biotech werde man nicht fortführen, so das Unternehmen per Pressemitteilung von Freitag.

Der Konzern führt derzeit Gespräche mit mehreren Interessenten über einen Verkauf von Fresenius Biotech. Alternativ dazu prüft der Konzern die Weiterführung des profitablen und im Krankenhausmarkt etablierten Immunsuppressivums ATG-Fresenius S. In jedem Fall wird Fresenius den Angaben zufolge das Geschäft mit dem Antikörper Removab nicht in eigener Verantwortung fortsetzen. Eine endgültige Entscheidung soll im 1. Quartal 2013 getroffen werden.

Fresenius Biotech erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 einen Umsatzanstieg um 15 Prozent auf 26 Millionen Euro. Der Umsatz mit ATG-Fresenius S erhöhte sich um 14 Prozent auf 22,5 Millionen Euro, währen die Erlöse mit Removab um 22 Prozent auf 3,3 Millionen Euro zulegten. Der EBIT von Fresenius Biotech betrug minus 15 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet Fresenius Biotech einen EBIT von rund minus 25 Millionen Euro. Ab 2013 ergeben sich durch den Rückzug aus Removab positive Ergebniseffekte im Konzern.

Der Konzern hat am Freitag außerdem verkündert, dass die Übernahme von Fenwal abgeschlossen worden ist. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Der Erlös der Kapitalerhöhung vom Mai 2012 (Bruttoemissionserlös: 1,01 Milliarden Euro) soll früheren Angaben zufolge jedoch das Transaktionsvolumen übersteigen. Fresenius rechnet nun mit Kostensynergien von mittelfristig 60 Millionen Euro im Jahr.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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