FRESENIUS – Muttergesellschaft attraktiv, aber Vorsicht vor der Tochter?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Fresenius SE & Co. KGaAKursstand: 26,440 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Fresenius Medical Care KGaAKursstand: 30,400 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Fresenius SE & Co. KGaA - WKN: 578560 - ISIN: DE0005785604 - Kurs: 26,440 € (XETRA)
- Fresenius Medical Care KGaA - WKN: 578580 - ISIN: DE0005785802 - Kurs: 30,400 € (XETRA)
Auch JPMorgan setzt die Dialysetochter am heutigen Morgen auf „negative catalyst watch“ und erwartet einen schlechten Newsflow.
Wie passt das alles zusammen?
Die Aktie von FMC wird von Jefferies auf Underperform eingestuft und ein Kursziel von 22 EUR ausgegeben. Angesichts eines aktuellen Kurses von über 30 EUR würde das ein massives Abwärtspotenzial bedeuten. Der Analyst warnt davor, dass FMC die Ziele und Konsensschätzungen im Jahr 2023 deutlich verpassen könnte. 2022 haben die Bad Homburger wohl ein Nettoergebnis von 865 Mio. EUR erzielt. Rechne man die Einmaleffekte heraus, verblieben aber nur 640 Mio. EUR Ertrag. Den Analysten erscheint die Konsensschätzung von 796 Mio. für das Jahr 2023 EUR also deutlich zu hoch.
Gleichzeitig hebt Jefferies das Kursziel für die Mutter Fresenius deutlich von 24 EUR auf 35 EUR an und erhöht das Papier auf Kaufen. Hier sieht der Analyst die Chance auf eine Neubewertung. Abseits von FMC laufe es besser als gedacht, heißt es in der Studie. Eine Neubewertung der übrigen Teile dürfte dem Papier helfen. Bei der Tochter KABI nehme der Analyst die Schätzungen hoch. Außerdem streicht er einen 30-prozentigen Abschlag aus seinem Modell heraus, den er mit der Chance auf eine Änderung in der Konzernstruktur begründet. Fresenius könne auch Helios an die Börse bringen oder Vamed verkaufen. Die Bad Homburger haben zahlreiche Optionen auf dem Tisch.
Fazit: Ich bin selbst bei Fresenius investiert. Die Lage ist schwierig aber nicht unlösbar. Derzeit belastet der riesige Schuldenberg angesichts steigender Zinsen. Die Summe der Teile bei Fresenius dürfte mehr wert sein als der aktuelle Kurs signalisiert. Doch ein bremsender Vorstand und uneinige Großaktionäre ramponieren seit Jahren das Bild. Ob der große Durchbruch mit einer Aufspaltung gelingt ist derzeit immer noch höchst ungewiss.
Der Autor hält Aktien von Fresenius.
Handle Aktien für 0 € Ordergebühren bei SMARTBROKER+
ab 500 € Ordervolumen über gettex, zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen, Steuern und SEC Gebühr. Nutze über 2.500 Aktiensparpläne für 0€ Ordergebühren von A wie Adidas bis Z wie Zoom.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.