Analyse
09:10 Uhr, 09.01.2017

FRESENIUS MC - Probleme im US-Geschäft

Fresenius MC muss heute offenbar einen größeren Rückschlag einstecken und scheitert damit erst einmal an einer wichtigen Hürde.

Erwähnte Instrumente

  • Fresenius Medical Care KGaA - WKN: 578580 - ISIN: DE0005785802 - Kurs: 80,600 € (XETRA)

Der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care (FMC) erwartet wegen möglicher neuer Vorschriften im US-Gesundheitswesen finanzielle Einschnitte. Sollte eine Verordnung der Gesundheitsbehörde CMS tatsächlich am 13. Januar in Kraft treten, hätte dies erheblich nachteilige Auswirkungen auf unser Geschäft, teilte FMC mit. Dabei gehe es um staatliche Unterstützungsprogramme für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD).

Fresenius MC erreichte nach einer langen Rally im April 2015 ein Hoch bei 82,32 EUR. Danach schwenkte der Wert in eine Seitwärtsbewegung ein. Dabei kam es zwar im August 2015 zu einem Einbruch auf 63,10 EUR, dieser wurde aber zügig aufgefangen. Im August 2016 brach der Wert sogar über 82,32 EUR aus und kletterte auf ein Allzeithoch bei 85,65 EUR, aber ebenso wie der Einbruch ein Jahr zuvor wurde auch dieser Ausbruch wieder schnell rückgängig gemacht. Die Aktie fiel darauf erneut auf die wichtige Unterstützungszone um 72,10 EUR. zurück. Zuletzt zog sie zwar innerhalb der Range wieder an, scheitert nun aber offenbar erneut an deren oberer Begrenzung. Heute Morgen eröffnet der Wert nach der obigen Meldung mit einem deutlichen Abschlag.

Auf mittelfristige Sicht ist das Chartbild der Aktie von Fresenius MC neutral zu bewerten. Die Range zwischen 82,32 und 72,10 EUR dominiert trotz des einen Ausbruchs nach unten und des einen nach oben weiterhin das Chartbild. Daher dürfte Fresenius MC kurzfristig in Richtung 72,10 EUR abfallen. Dort besteht dann wieder die Chance auf einen Aufwärtsschub in Richtung 82,32 EUR. Ein deutlicher Rückfall unter 72,10 EUR würde aber vermutlich zu weiteren Abgaben in Richtung 63,10 EUR führen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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