Analyse
12:28 Uhr, 02.12.2021

FREENET - Der Aktie drohen weitere Abgaben

Die Aktie des Telekommunikationsanbieters erlebte erst kürzlich einen bullischen Lauf, ehe das Zwischenhoch bei 23,50 EUR gefunden wurde. Die darauf einsetzenden Verluste wirken bisher harmlos, doch die Vorzeichen für die nächsten Wochen stehen schlechter als gedacht.

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freenet gehört neben Unternehmen wie die Deutsche Telekom oder 1&1 zu den größten Telekommunikationsanbietern in Deutschland. Seit den Sommermonaten zeigte sich die Aktie von ihrer bullischen Seite und vollzog eine Aufwärtsbewegung nach dem Kurssturz Ende Juni. In den letzten Wochen trübt sich die Stimmung jedoch wieder ein wenig ein.

Sektorschwäche weitet aus

Werfen wir zunächst einen Blick auf den gesamten Telekommunikationssektor. Wie bei Sichtung des DAXsector-Telecommunication-Index deutlich wird, vollzieht der gesamte Sektor seit April ein Topbildung. Dabei wurde eine zentraler Support bei 272,62 Punkten ausgebildet, welcher nun scharf attackiert wird. Geht die Verkaufswelle weiter und die Abgabedynamik bleibt hoch, entsteht mit einem Rutsch unter 272,62 Punkten ein technisches Sell-Signal. Als Konsequenz können weitere Verluste bis auf 261,26 Punkte sowie Richtung EMA200 erwartet werden. Entwarnung hingegen wäre erst wieder mit einem Re-Break des EMA50 gegeben, wovon der gesamte Sektor gegenwärtig allerdings entfernt ist.

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EMA50 als Verkaufsargument?

Wirft man nun einen Blick auf die freenet-Aktie, so prallen die Wertpapiere aktuell am EMA50 ab. Bis gestern versuchten sich Käufer an einer Stabilisierung, heute wird dieser der Gar ausgemacht. Für risikoaffine Trader ergibt sich damit eine Short-Möglichkeit mit den Zielen 21,34 - 21,64 EUR und der 21 EUR-Marke. Ein enger Stop-Loss ergibt sich bei 22,70 EUR.

Können die Wertpapiere hingegen eine Intraday-Erholung verzeichnen und der EMA50 kann in letzter Instanz doch verteidigt werden, so eröffnet sich bei einem Tagesschlusskurs über 22,70 EUR ein kurzfristiges Rebound-Setup. 23,64 EUR wäre in diesem Fall das Ziel.


Fazit: Noch gelten die aktuellen Verluste als klassische Gewinnmitnahmen, doch bleiben ab jetzt die Käufer weiter fern, droht dem Telekommunikationssektor sowie der freenet-Aktie eine weitere Verkaufswelle. Anleger auf der Suche nach Einstiegschancen sollten daher abwartend agieren; bärische Marktteilnehmer können sich an einem Short-Einstieg versuchen.


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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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