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11:23 Uhr, 11.05.2010

Fraport: Zinskosten schmälern Gewinn

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Flughafenbetreiber Fraport ist operativ erfolgreich ins Geschäftjahr 2010 gestartet, hat unter dem Strich die Gewinnerwartungen der Analysten aber nicht erreicht. Die Umsatzerlöse seien im ersten Quartal um 4,3 Prozent auf 476,1 Millionen Euro gestiegen, teilte Fraport am Dienstag mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,4 Prozent auf 115,8 Millionen Euro.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich allerdings deutlich von minus 11,9 Millionen Euro auf minus 42,3 Millionen Euro. Ursächlich für den Rückgang waren unter anderem höhere Zinsaufwendungen aufgrund des Anstiegs der Netto-Finanzschulden verglichen mit dem Vorjahresquartal. Das Konzernergebnis verringerte sich von 20,0 Millionen Euro auf 4,0 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem deutlich höheren Konzernergebnis von 12,8 Millionen Euro gerechnet. Im Vorjahreswert war ein einmaliger Zinsertrag in Höhe von 9,4 Millionen Euro enthalten. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ging von 0,22 Euro auf 0,05 Euro zurück.

Im ersten Quartal stiegen trotz des ungewöhnlich harten Winters und des Pilotenstreiks die Passagierzahlen in Frankfurt um 3,9 Prozent. Im April wurde dann allerdings wegen des Vulkanausbruchs auf Island ein Passagierminus von knapp 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verbucht. "Wir sind aber wegen der robusten konjunkturellen Entwicklung in Asien und der bei uns spürbaren wirtschaftlichen Belebung zuversichtlich, dass wir in diesem Geschäftsjahr ein Passageplus von 1,0 bis 2,0 Prozent erreichen können, wenn nicht weitere unvorhergesehene Ereignisse den Flugbetrieb einschneidend reduzieren", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte.

"Insbesondere aufgrund der guten Entwicklung der internationalen Flughafenbeteiligungen werde das Konzern-EBITDA für das gesamte Geschäftsjahr 2010 in etwa bei 635 Millionen Euro erwartet", führte Schulte weiter aus. Bisher waren nur „mehr als 600 Millionen Euro“ in Aussicht gestellt worden. "Das Konzernergebnis sollte erneut das Vorjahresniveau erreichen."

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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