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08:23 Uhr, 10.05.2006

Fraport schlägt die Erwartungen

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Trotz sinkender Passagierzahlen hat der Flughafenbetreiber Fraport AG den Umsatz und den Gewinn in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres gesteigert. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Der Flughafen Frankfurt war in den vergangenen drei Monaten von einer Vielzahl wetterbedingter Flugausfälle betroffen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Luftverkehrs-Drehkreuz nutzten deshalb nur rund 11,2 Millionen Passagiere. Das sind 1,1 Prozent weniger als im ersten Quartal 2005. Außerdem spiegelt sich im Vorjahresvergleich immer noch die bis April negative Entwicklung am Standort Antalya wider. Konzernweit zählte Fraport von Januar bis März 14,6 Millionen Fluggäste. Das ist ein Rückgang von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutliche Zuwächse verzeichnete Fraport jedoch im Luftfrachtgeschäft. Am Frankfurter Airport brachten die zurückliegenden drei Monate bei der Fracht mit 480.559 Tonnen ein Mehraufkommen von 10,1 Prozent.

Insgesamt stiegen die Erlöse um 1,4 Prozent auf 487,4 Millionen Euro. Das EBITDA verbesserte sich um 2,2 Prozent auf 109,5 Millionen Euro. Das Konzernergebnis lag mit 27,5 Millionen Euro um 0,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Damit wurden die Erwartungen des Marktes geschlagen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 486,9 Millionen Euro, einem EBITDA von 105,7 Millionen Euro und einem Gewinn von 25,7 Millionen Euro gerechnet.

Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Demnach soll das Passagierwachstum in Frankfurt bei etwa zwei Prozent liegen. "Für den Umsatz und das EBITDA erwarten wir erneut ein Wachstum", erklärte der Fraport-Vorstandsvorsitzende Dr. Wilhelm Bender. "Wenn der internationale Luftverkehr nicht durch außergewöhnliche Ereignisse beeinflusst wird, sollte die Entwicklung der Verkehrs- und Finanzzahlen im verbleibenden Geschäftsjahr entsprechend positiv verlaufen und einen deutlichen Anstieg des Jahresüberschusses bringen," so Bender weiter.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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