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08:53 Uhr, 08.08.2006

Fraport schlägt die Erwartungen

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Der Flughafenbetreiber Fraport AG hat Umsatz und Gewinn in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres gesteigert und die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2006 um 3,5 % auf 1,037 Milliarden Euro. Das EBITDA verbesserte sich um 12 % auf 288,4 Millionen Euro. Das Konzern-Ergebnis lag mit 97 Millionen Euro um 33,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,80 Euro auf 1,06 Euro.

Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 1,03 Milliarden Euro und einem Nettoergebnis von gut 87 Millionen Euro gerechnet.

In den ersten beiden Quartalen 2006 nutzten 25.065.512 Fluggäste das internationale Drehkreuz FRA. Das sind 1,3 % mehr als im bisherigen Rekordjahr 2005. Wetter- und streikbedingte Flugausfälle in den ersten drei Monaten des Jahres wurden durch das hohe Verkehrsaufkommen während der Fußball-Weltmeisterschaft kompensiert, teilte das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mit.

Konzernweit blieb Fraport im ersten Halbjahr dennoch mit einer Gesamtpassagierzahl von 33.910.156 (-0,6 %) etwas unter dem Vorjahresniveau. Ausschlaggebend hierfür war die bis Ende April andauernde Aufteilung der Passagierströme im türkischen Antalya, teilte Fraport weiter mit. Seit Mai ist das dortige Fraport-Terminal wieder besser ausgelastet, so dass für das dritte Quartal bereits mit einer spürbaren Verbesserung der Passagierzahl auf Konzernebene zu rechnen sei.

Fraport hält weiter an den Prognosen für das Geschäftsjahr 2006 fest. Danach rechnet der Flughafenbetreiber für Umsatz und EBITDA erneut mit einem Wachstum, so dass der Jahresüberschuss deutlich über dem Spitzenergebnis von 2005 liegen soll.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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