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09:37 Uhr, 12.05.2009

FRAPORT - Nach Zahlen unter Verkaufsdruck, aber ...

Erwähnte Instrumente

Fraport - WKN: 577330 - ISIN: DE0005773303

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 29,97 Euro

Rückblick: Die Aktie von Fraport markierte im Oktober 2007 ein Tief bei 22,56 Euro. Seitdem befindet sich der MDAX - Wert im Prinzip in einer volatilen Seitwärtsbewegung. Zunächst erholte sich der Wert auf 34,97 Euro, fiel aber dann im März 2009 sogar kurzzeitig unter 22,56 Euro ab. Diesen Rückfall machte er aber schnell wieder wett.

Seitdem befindet sich die Aktie in einer kurzfristigen, steilen Aufwärtsbewegung. Dabei erreichte sie am 22.04.2009 bereits ein Hoch bei 32,99 Euro.

Nach einem Rücksetzer auf eine innere Trendlinie, die aktuell bei 28,76 Euro verläuft, attackierte der Wert dieses Hoch bei 32,99 Euro in der letzten Woche, scheiterte aber daran.

Seit gestern kommt es zu deutlichen Gewinnmitnahmen. Vor allem heute fällt die Aktie deutlich zurück, nachdem das Unternehmen vorbörslich Zahlen bekannt gegeben hat. Aktuell notiert der Wert mit leicht über 6% im Minus und zählt damit zu den schwächsten Werten im MDAX.

Charttechnischer Ausblick: Kurzfristig dürfte die Aktie von Fraport noch auf ca. 28,76 Euro abfallen. Dort sollte aber erneut Kaufinteresse aufkommen, so dass der Wert anschließend gen 32,99 oder gar 34,97 Euro ansteigen kann.

Fällt der Wert allerdings per Tagesschlusskurs unter den kurzfristigen Aufwärtstrend bei aktuell 27,01 Euro zurück, droht eine weitere Verkaufswelle in Richtung 22,56 Euro.

Meldung: Fraport übertrifft Erwartungen

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Flughafenbetreiber Fraport musste im ersten Quartal 2009 wegen der weltweiten Wirtschaftskrise einen Umsatz- und Gewinnrückgang verbuchen, konnte die Erwartungen der Analysten aber übertreffen. Das Nettoergebnis verschlechterte sich um 25,4 Prozent auf 22,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt einen deutlich stärkeren Rückgang auf 17 Millionen Euro erwartet.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 99,8 Millionen Euro um 13,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Konzernumsatz nahm von Januar bis März 2009 um 14,4 Prozent auf 452 Millionen Euro ab. Bereinigt um Konsolidierungseffekte betrug der Umsatz-Rückgang nur 1,5 Prozent, so das Unternehmen.

Im Berichtszeitraum nutzten rund 14 Millionen Passagiere die sechs Flughäfen mit Mehrheitsbeteiligung des Konzerns, das waren 7,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Das Cargoaufkommen ging mit fast 451.000 Tonnen um 23,2 Prozent zurück. In Frankfurt selbst wurden von Januar bis März mit 10,9 Millionen Passagieren 10,9 Prozent weniger begrüßt als vor einem Jahr, 407.000 Tonnen Fracht und Post entsprechen einem Minus von 23,3 Prozent.

Fraport rechnet für das Gesamtjahr mit einem Rückgang des Passagieraufkommens zwischen sechs und neun Prozent. Entsprechend geht das Unternehmen für das Geschäftsjahr von einem Konzern-EBITDA zwischen 500 und 530 Millionen Euro aus, nach rund 600 Millionen Euro im Vorjahr. Auch das Konzernergebnis werde, wie bereits zu Jahresbeginn prognostiziert, unterhalb des Wertes von 2008 liegen. "Mit dem Beginn der Baumaßnahmen für die neue Landebahn wurde ein wichtiges Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Frankfurter Flughafens gesetzt und Planungssicherheit für die Airlines geschaffen“, sagte der Fraport-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Wilhelm Bender bei der Vorstellung der Zahlen.

Kursverlauf vom 15.09.2008 bis 11.05.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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