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08:33 Uhr, 17.04.2008

Fraport erhält 41,9 Mio. Euro vom Bund

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Flughafenbetreiber Fraport AG hat eine Zusage der Bundesregierung auf Leistungen in Höhe von 41,9 Millionen Euro erhalten. Die Zahlung beruhe auf einer Bundesgarantie für Kapitalanlagen im Ausland, die die Fraport für eine Eigenkapitalbeteiligung im Rahmen ihres Manila-Projekts zum Schutz vor politischen Risiken abgeschlossen hatte. Der zugesagte Betrag könne sich bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen noch um weitere 3,9 Millionen Euro erhöhen und stehe unter Rückzahlungsvorbehalt, der sich am Ausgang der rechtlichen Verfahren orientiert, teilte das Unternehmen Mittwochabend mit.

Diese Auszahlung werde voraussichtlich in drei Monaten erfolgen. Die Auswirkungen dieser Zahlung auf das Geschäftsergebnis von Fraport würden derzeit noch geprüft. Neben dieser Zahlung stünden für die Fraport AG weitere Forderungen aus, die nicht durch Bundesgarantien gedeckt sind.

Bereits in den Jahren 2001 und 2002 hatte die Fraport AG ihr gesamtes Engagement für das Terminalprojekt in Manila abgeschrieben und im Jahr 2006 erste Zahlungen in Höhe von rund 27 Millionen Euro erhalten.

Fraport-Chef Dr. Wilhelm Bender zeigte sich erfreut über die Entschädigung des Bundes: "Dies ist aber nur der erste Schritt. Das rechtswidrige Verhalten der philippinischen Regierung wird sich nicht auszahlen. Wir werden die Enteignung nicht akzeptieren und unser Geld für das Engagement zurückerhalten", sagte Bender.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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