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13:06 Uhr, 28.06.2005

Fraport darf A380-Werft bauen

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Der Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel hat grünes Licht für den Bau der im Süden des Frankfurter Flughafens geplanten Wartungsbasis für die neuen Super-Airbusse A380 gegeben. Der Flughafenbetreiber Fraport AG nannte diese Entscheidung einen ""guten Tag für die deutsche Luftfahrt und die Region Rhein-Main".

"Jetzt ist der Weg frei für eine neue Flugzeuggeneration in Frankfurt. Damit wird die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Luftfahrt-Standortes Frankfurt entscheidend gestärkt. Arbeitsplätze werden gesichert, neue geschaffen. Dies alles ist ein sehr positives Signal," sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wilhelm Bender.

Fraport-Hauptkunde Lufthansa habe 15 der doppelstöckigen A380 bestellt, von denen die ersten bereits 2007 geliefert werden sollen. Die Werft für Super-Airbusse am LH-Drehkreuz Frankfurt müsse bis dahin fertig und in Betrieb genommen worden sein. Einen Alternativstandort auf dem Airportareal habe es wegen der Pläne für das Terminal 3 auf jetzigem Gelände der Air Base und auch an anderer Stelle nicht gegeben.

Bis 2015 könne damit die weltweit zweitgrößte A380-Flotte in Frankfurt stationiert und gewartet werden. Der Bau der Wartungsbasis und die damit verbundene Verlegung der Okrifteler Straße sollen Anfang November beginnen. Den Bauantrag für die neue Werft hatte die Lufthansa kürzlich eingereicht. Alle Beteiligten seien zuversichtlich, dass die Baugenehmigung rechtzeitig zum Herbst vorliegen wird.

Bei einer für Fraport negativen Entscheidung der Kasseler Richter wäre die Lufthansa gezwungen gewesen, ihre A380 dauerhaft anderswo (z.B. in München) zu stationieren. Damit wären auch die mit der Wartung dieser Jets verbundenen Arbeitsplätze nicht in Frankfurt geschaffen worden, teilte die Fraport AG mit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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