Analyse
12:31 Uhr, 17.02.2016

FRANCOTYP POSTALIA – Alles neu ab April?

Auf der Oddo Seydler Konferenz in Frankfurt hatten wir den Vorstand von Francotyp zum Hintergrundgespräch getroffen. Bemerkenswert, der neue Vorstand ist erst seit Januar im Amt und überraschend Nachfolger für Hans Szymanski.

Erwähnte Instrumente

  • Francotyp-Postalia Holding AG - WKN: FPH900 - ISIN: DE000FPH9000 - Kurs: 4,089 € (Frankfurt)

Umso spannender ist es nun was mit dem Unternehmen in nächster Zeit passiert. Weit aus dem Fenster lehnen wollte sich der neue Vorstand erst einmal nicht. Nach nur drei Wochen im Amt befindet man sich noch in der Bestandsaufnahme. So viel scheint aber festzustehen, die alte Francotyp wird ihr wohl etwas flügellahmes Image in den kommenden 2-3 Jahren ablegen.

Das Unternehmen befindet sich im Transformationsprozess, hin vom Anbieter klassischer Frankierlösungen zu einem „digitalen Briefkasten“ für die sichere Kommunikation auf allen Wegen. Dazu zählen Trendthemen wie die elektronische Post, sichere Unternehmenskommunikation und natürlich auch weiterhin das klassische CashCow-Geschäft mit Frankiermaschinen.

Der alte Vorstand hat diese Entwicklung bereits voran getrieben, allerdings wie wir vermuten nicht mit der nötigen Konsequenz. Großaktionäre haben ihren Unmut geäußert und es wurde ein neuer Vorstand installiert. Und der hat durchaus einiges an Erfahrung zu bieten, war er doch zuvor bei Infineon tätig und hat dem Umbau des Jenoptik Konzerns entscheidend mitgeprägt. Nun also Francotyp. Aus dem Gespräch wurde ersichtlich, dass kein Stein auf dem anderen bleiben wird und verkrustete Strukturen aufgebrochen werden sollen.

Nach 100 Tagen im Amt, also ca. Mitte April will man sich auf einem Kapitalmarkttag zur weiteren Strategie äußern. Was erwarten wir? Zunächst einmal werden wohl zum Ende des Jahres 2015 alle Bilanzpositionen noch einmal auf den Prüfstand kommen. D.h. wir rechnen mit einer Sonderabschreibung, damit Francotyp 2016 befreit aufspielen kann.Wie und ob die Übergangsphase dann bereits mit steigenden Gewinnen verbunden sein wird, kann man zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen. Wir würden die Erwartungen an 2016 aber erst einmal nicht zu hoch hängen. 2017 und 2018 wird es dann spannend. Gelingt es Francotyp in den Trendthemen auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen, sprechen wir hier wohl über mögliche Kursgewinne von 100 % und mehr. Francotyp ist traditionell CashFlow stark, hat aber aus seinen Kundenbeziehungen viel zu wenig gemacht. Hier gilt es vertrieblich aufzurüsten und aktiv neue Produkte zu vermarkten. Die Basis ist mehr als stark.

Wer sich zum aktuellen Kurs engagiert kauft aber zunächst mal eine BlackBox und gibt dem Vorstand damit einen Vertrauensvorschuss. Dies halten wir für durchaus bedingt berechtigt, aufgrund der Historie im erfolgreichen Unternehmensumbau. Vorsichtige Anleger warten aber

Sascha Gebhard

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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