Fragiles Gleichgewicht
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Wien (GodmodeTrader.de) - Die Veränderungen bei den Konjunkturindikatoren sind uneinheitlich: Einige Indikatoren verbessern sich bereits, bei anderen steht dies noch aus. Die Economic Surprises (die „Überraschungen“ bei den Wirtschaftsnachrichten im Vergleich zu den Erwartungen) sind unterdessen weiterhin negativ, d.h. noch immer liegen die Veröffentlichungen im Schnitt unter den Erwartungen, wie Ingrid Szeiler, CIO der Raiffeisen KAG, in ihrem jüngsten Kapitalmarktkommentar schreibt.
Die Komponente Arbeitsmarkt schlage hingegen sehr positiv zu Buche. Immerhin sei der jüngst veröffentlichte Wert für die Arbeitslosigkeit in den USA mit 3,6 Prozent der tiefste seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Auch mikroseitig gebe es aktuell kein eindeutiges Signal. Gewinnwachstum und Profitabilität seien weiterhin positiv, die Gewinnrevisionen nach wie vor negativ. Die große Stütze der Märkte sei in den letzten Monaten die Liquidität, heißt es weiter.
„Gemeint ist damit einerseits die Geldpolitik, andererseits aber auch die Entwicklung der Kapitalmarktrenditen. Diese sind für die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen und Staaten relevant. Geldpolitik, Renditen und die Entwicklung der Risikoaufschläge waren bis zuletzt positiv. Eine Marktentwicklung, die nur auf Liquidität fußt, ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. In Summe lässt sich aus den Indikatoren keine eindeutige Tendenz ableiten. Wir bleiben daher abwartend“, so Szeiler.
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