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14:36 Uhr, 27.01.2012

Ford mit Gewinnrückgang im vierten Quartal

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Dearborn (BoerseGo.de) – Der Automobilgigant Ford Motor mit Sitz in Dearborn (US-Bundesstaat Michigan) hat am heutigen Freitag Zahlen zum vierten Quartal ausgewiesen. Während der Gewinn unter den Erwartungen der Analysten ausgewiesen wurde, lag der Umsatz über den Schätzungen der Experten.

Bereinigt um einmalige Aufwendungen fiel der Reingewinn des zweitgrößten Autoherstellers der USA um 1,1 Milliarden Dollar oder 20 Cents je Aktie, nach fast 1,3 Milliarden Dollar oder 0,30 Dollar je Aktie im Vorjahr. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem Gewinn je Aktie von 0,26 Dollar gerechnet.

Ford begründet den niedriger als erwarteten Gewinn im vierten Quartal mit höheren Rohstoffkosten und Verlusten in seinem Automobilgeschäft in Europa und Asien. Der operative Verlust wurde in Europa mit 190 Millionen Dollar ausgewiesen, was rund dem vierfachen des Verlustes im Vorjahr entspricht. Der Konzern mit weltweit rund 164.000 Mitarbeitern begründete dies mit den hohen Materialkosten und einer sinkenden Nachfrage. In Asien belasteten die Überflutungen in Thailand. Im nordamerikanischen Markt konnten jedoch Absatzsteigerungen erzielt werden.

Unbereinigt wurde ein Gewinn von 13,6 Milliarden Dollar im vierten Quartal erwirtschaftet. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden hier lediglich 190 Millionen Dollar Reingewinn ausgewiesen. Der starke Anstieg war aber nur durch einen einmaligen Steuereffekt möglich, wie das im Jahr 1903 von Henry Ford gegründete Unternehmen am heutigen Freitag mitteilt.

Der Umsatz stieg im Gesamtjahr um 13 Prozent auf 136,3 Milliarden Dollar. Im vierten Quartal wurde ein Umsatz von 32,6 Milliarden Dollar notiert, nach 32,2 Milliarden Dollar im Vorjahr. Die Gewinnmargen sanken von 6,1 Prozent im Jahr 2010 auf 5,4 Prozent im Jahr 2011 ab.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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