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11:55 Uhr, 10.10.2008

Fondshandel legt aufgrund der Krise zu

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Aufgrund der Krise an den Finanzmärkten hat sich der börsliche Fondshandel im dritten Quartal 2008 deutlich belebt. Das Handelsvolumen an der Börse Frankfurt habe sich im September verglichen mit August auf rund 480 Millionen Euro verdoppelt, teilte die Fonds Specialists Börse Frankfurt am Freitag mit. Deutliche Umsatzsteigerungen verzeichneten vor allem geldmarktnahe Fonds. Ihr Handelsvolumen lag im zurückliegenden Monat mit 39 Millionen Euro deutlich über dem Niveau der Vormonate. Insgesamt handelten Anleger im dritten Quartal Fondsanteile im Wert von 1,2 Milliarden Euro an der Börse Frankfurt. Der Handelsplatz steigerte damit seinen Marktanteil am Fondshandel an allen deutschen Präsenzbörsen auf knapp 46 Prozent.

"Investoren nutzen den Fondshandel in Krisenzeiten, um ihr Depot zeitnah anzupassen", erklärt Christian Buettner, Head of System Trading der Wertpapierhandelsbank N.M. Fleischhacker AG. "Im September wollten Anleger vor allem liquide bleiben und schichteten daher in den Geldmarkt um." Mitte September wurden innerhalb von nur drei Handelstagen Anteile an geldmarktnahen Fonds im Wert von mehr als zehn Millionen Euro gehandelt. Mit einem Handelsvolumen von 68 Millionen Euro waren geldmarktnahe Fonds hinter Aktienfonds (270 Millionen Euro) und Indexfonds (735 Millionen Euro) im dritten Quartal die am dritthäufigsten gehandelte Fondsart.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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