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08:16 Uhr, 25.05.2018

Fondsgebühren: Deutschland im EU-Vergleich günstig

Die laufenden Kosten der in Deutschland aufgelegten aktiven Fonds (DE-ISINs) liegen mit 1,3 Prozent über alle Assetklassen hinweg etwa im europäischen Durchschnitt von 1,2 Prozent.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die europäische Aufsichtsbehörde ESMA hat vergangenes Jahr auf Initiative der EU-Kommission erste Ergebnisse einer EU-weiten Untersuchung zu Fondskosten präsentiert. Demnach liegt Deutschland bei den Fondskosten im europäischen Mittelfeld, wie der deutsche Fondsverband BVI in einer Pressemeldung mitteilt.

„Eine Analyse des BVI von Morningstar-Daten zu den Kosten aktiv gemanagter Fonds ergibt ein ähnliches Bild. Wir haben die laufenden Kosten von insgesamt 91.000 Anteilscheinklassen (ISINs) in Europa aufgelegter Fonds volumengewichtet ausgewertet, unter anderem Aktien-, Misch-, Renten- und Geldmarktfonds. Diese Daten sind leicht verfügbar und weitgehend vergleichbar“, so der BVI.

Hier die wichtigsten Ergebnisse:

  • Die laufenden Kosten der hierzulande aufgelegten aktiven Fonds (DE-ISINs) lägen mit 1,3 Prozent über alle Assetklassen hinweg etwa im europäischen Durchschnitt von 1,2 Prozent.
  • Deutsche Aktienfonds seien mit durchschnittlich 1,5 Prozent tendenziell günstiger als französische, italienische oder spanische Fonds. Noch niedriger seien die Kosten zum Beispiel in den Niederlanden. Die Ergebnisse dort seien allerdings nicht mit denen der anderen Länder vergleichbar, da in den Niederlanden die Provisionsberatung abgeschafft worden sei. Vertriebs- und Beratungskosten seien daher nicht mehr in die laufenden Fondskosten eingerechnet, was diese günstiger erscheinen lasse.
  • Misch- und Rentenfonds lägen mit 1,6 bzw. 0,8 Prozent ebenfalls nahezu im Gesamtdurchschnitt (1,5 bzw. 0,9 Prozent). Besonders teuer seien in dieser Kategorie Italien, Luxemburg und Irland.
  • Die Kosten von Geldmarktfonds lägen länderübergreifend auf etwa gleichem Niveau (zwischen null und 0,2 Prozent), so der BVI.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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