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10:37 Uhr, 27.05.2015

Fondsbranche verzeichnet über 72 Milliarden Euro Neugeschäft

Spezialfonds haben in den drei Monaten bis Ende März 2015 das absatzstärkste Quartal in der Geschichte verzeichnet.

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Fondsbranche sammelte in den ersten drei Monaten des Jahres netto 72,2 Milliarden Euro ein. Das ist das beste Neugeschäft in einem ersten Quartal seit Bestehen der BVI-Statistik. Allein Spezialfonds verzeichneten von Anfang Januar bis Ende März Zuflüsse von 43,8 Milliarden Euro. Das ist das absatzstärkste Quartal in der Geschichte. Auch Publikumsfonds erreichten mit Zuflüssen von 27,7 Milliarden ein Rekordergebnis. Freien Mandaten flossen rund 0,7 Milliarden Euro zu, wie der Branchenverband BVI in einer Pressemeldung mitteilt.

Bei den Publikumsfonds führten Mischfonds die Absatzliste im abgelaufenen Quartal an. Ihnen seien bis Ende März 13,5 Milliarden Euro neue Mittel zugeflossen. Das sei mehr als doppelt so viel wie in den ersten drei Monaten 2014 (5,5 Milliarden Euro). Auch Aktienfonds hätten ein starkes Absatzquartal verzeichnet. Sie hätten 6,8 Milliarden Euro eingesammelt. In Rentenfonds hätten die Anleger 5,4 Milliarden Euro investiert. Sie hätten vor allem Rentenfonds mit Unternehmensanleihen und Euro-Anleihen mittlerer und langer Laufzeit gekauft.

„Versicherungsgesellschaften hatten Ende 2014 rund ein Drittel ihrer Kapitalanlagen von 1,4 Billionen Euro in Spezialfonds angelegt. Innerhalb der letzten drei Jahre haben sie den Anteil von Fonds in der Kapitalanlage um fünf Prozentpunkte aufgestockt. Im ersten Quartal des laufenden Jahres legten Versicherungen netto 19 Milliarden Euro in Spezialfonds an. Sie bleiben damit die wichtigste Anlegergruppe im institutionellen Geschäft“, so die Pressemitteilung weiter.

Weitere zehn Milliarden Euro der Spezialfondszuflüsse in den ersten drei Monaten stammten von produzierenden Unternehmen. Altersvorsorgeeinrichtungen wie Pensionsfonds und Pensionskassen hätten rund sieben Milliarden Euro investiert. Die restlichen Netto-Mittelzuflüsse von knapp acht Milliarden Euro entfielen auf andere institutionelle Investoren wie Kreditinstitute, Sozialversicherungsträger und öffentliche Zusatzversorgungsanstalten, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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