Fondsbranche verzeichnet über 72 Milliarden Euro Neugeschäft
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Fondsbranche sammelte in den ersten drei Monaten des Jahres netto 72,2 Milliarden Euro ein. Das ist das beste Neugeschäft in einem ersten Quartal seit Bestehen der BVI-Statistik. Allein Spezialfonds verzeichneten von Anfang Januar bis Ende März Zuflüsse von 43,8 Milliarden Euro. Das ist das absatzstärkste Quartal in der Geschichte. Auch Publikumsfonds erreichten mit Zuflüssen von 27,7 Milliarden ein Rekordergebnis. Freien Mandaten flossen rund 0,7 Milliarden Euro zu, wie der Branchenverband BVI in einer Pressemeldung mitteilt.
Bei den Publikumsfonds führten Mischfonds die Absatzliste im abgelaufenen Quartal an. Ihnen seien bis Ende März 13,5 Milliarden Euro neue Mittel zugeflossen. Das sei mehr als doppelt so viel wie in den ersten drei Monaten 2014 (5,5 Milliarden Euro). Auch Aktienfonds hätten ein starkes Absatzquartal verzeichnet. Sie hätten 6,8 Milliarden Euro eingesammelt. In Rentenfonds hätten die Anleger 5,4 Milliarden Euro investiert. Sie hätten vor allem Rentenfonds mit Unternehmensanleihen und Euro-Anleihen mittlerer und langer Laufzeit gekauft.
„Versicherungsgesellschaften hatten Ende 2014 rund ein Drittel ihrer Kapitalanlagen von 1,4 Billionen Euro in Spezialfonds angelegt. Innerhalb der letzten drei Jahre haben sie den Anteil von Fonds in der Kapitalanlage um fünf Prozentpunkte aufgestockt. Im ersten Quartal des laufenden Jahres legten Versicherungen netto 19 Milliarden Euro in Spezialfonds an. Sie bleiben damit die wichtigste Anlegergruppe im institutionellen Geschäft“, so die Pressemitteilung weiter.
Weitere zehn Milliarden Euro der Spezialfondszuflüsse in den ersten drei Monaten stammten von produzierenden Unternehmen. Altersvorsorgeeinrichtungen wie Pensionsfonds und Pensionskassen hätten rund sieben Milliarden Euro investiert. Die restlichen Netto-Mittelzuflüsse von knapp acht Milliarden Euro entfielen auf andere institutionelle Investoren wie Kreditinstitute, Sozialversicherungsträger und öffentliche Zusatzversorgungsanstalten, heißt es abschließend.
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