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13:52 Uhr, 30.11.2005

Fondsbörse Deutschland stößt auf hohe Akzeptanz

Der Fondsbörse Deutschland ist es 2005 gelungen, sich als der neutrale und unabhängige Zweitmarkt im Markt für Beteiligungen zu etablieren. Dies sagte Dr. Thomas Ledermann auf der Pressekonferenz zum ersten Jahrestag des Premium-Segments an der Fondsbörse Deutschland.

Das Handelsvolumen im Bereich geschlossene Fonds an der Fondsbörse Deutschland belief sich von Anfang Januar bis zum 16. November 2005 auf nominal 39,8 Millionen Euro. Im gesamten Geschäftsjahr 2004 waren es 23,9 Millionen Euro Nominalkapital. Bei mehr als 1.000 Geschäftsabschlüssen wechselten Anteile an 181 geschlossenen Fonds von 28 verschiedenen Emissionshäusern den Besitzer. Mehr als 20 Prozent des Umsatzes entfielen dabei auf das Premium-Segment, in dem Beteiligungen ausgewählter Initiatoren gehandelt werden.

"Die Fondsbörse Deutschland hat bei Anlegern und Markt weitreichende Akzeptanz gefunden. Die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung des Handelsvolumens sowie die steigende Anzahl der gelisteten Fonds und Emissionshäuser zeigen dabei die Notwendigkeit für einen neutralen und liquiden Zweitmarkt", so Ledermann.

Erfolgreich verlaufe auch die Kooperation mit den mittlerweile neun Initiatoren im Premium-Segment. Als neueste Premium-Partner konnten DCM Deutsche Capital Management AG, HGA Capital und Sachsen Fonds GmbH gewonnen werden. Im Laufe des Jahres entschieden sich zudem die Immobilienfonds- Initiatoren Real I.S. AG, H.F.S. Hypo-Fondsbeteiligungen für Sachwerte GmbH und IVG ImmobilienFonds GmbH für die Fondsbörse Deutschland.

Bei der Kursentwicklung im Schiffsbereich habe die anhaltende Nachfrage nach gebrauchten Schiffen als Motor gewirkt. Im Januar 2005 lag der Durchschnittskurs der gehandelten Schiffsbeteiligungen bei rund 69 Prozent des Nominalkapitals, im Oktober waren es knapp 98 Prozent. Im Spitzenmonat August 2005 konnten Verkäufer von Schiffsfonds durchschnittlich sogar 112 Prozent der Einlagesumme erlösen – zuzüglich bereits vereinnahmter Kapitalrückflüsse und Gewinnausschüttungen. Bis zum 16. November 2005 ergibt sich damit ein Durchschnittskurs von über 92 Prozent.

Ursächlich für diese Kursentwicklungen sei neben der erhöhten Transparenz vor allem die große Konkurrenz der Bieter bei gefragten Altfonds mit solider Leistungsbilanz. Bis jetzt liegen zu 372 geschlossenen Fonds Kaufgesuche vor, zu denen die Makler den Kurs stellen. Alex Gadeberg, Vorstand der in diesem Markt tätigen Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG, sagt: "Anders als bei Zweitmarktfonds oder anderen institutionellen Anlegern kauft an der Fondsbörse Deutschland nicht nur ein Investor die angebotenen Beteiligungen auf. 2005 haben hier mehr als 100 private und institutionelle Anleger Fondsanteile erworben. Die Zahl der in der Datenbank gelisteten Kaufinteressenten ist mehr als fünfmal so hoch."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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