Fonds: Börsenturbulenzen sorgen für Mittelabflüsse
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die deutsche Investmentbranche hat von Anfang Januar bis Ende September per Saldo 31,3 Milliarden Euro neue Mittel eingesammelt. Das Neugeschäft sei in den vergangenen Monaten verstärkt durch Spezialfonds bestimmt worden, die ausschließlich für institutionelle Anleger aufgelegt sind, teilte der Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit. So sammelten Spezialfonds allein im September 4,6 Milliarden Euro ein. Publikumsfonds, die jedermann erwerben kann, verbuchten im Berichtsmonat dagegen einen Netto-Abfluss von 8,0 Milliarden Euro.
Bei den Publikumsfonds spiegeln sich in der September- Absatzliste die Turbulenzen der Wertpapiermärkte wider. Während wertgesicherte Fonds einen Zufluss von 2,9 Milliarden Euro und Dachfonds Neumittel von 0,6 Milliarden Euro verzeichneten, mussten die übrigen Fondsgruppen per Saldo Abflüsse verzeichnen. Aus Aktienfonds flossen knapp 2 Milliarden Euro ab, aus Mischfonds 2,1 Milliarden Euro und aus Rentenfonds 2,8 Milliarden Euro.
Zudem hat die im September aufkeimende Diskussion zum Entwurf eines Jahressteuergesetzes 2009 und damit einhergehenden Plänen zur Verschärfung der Besteuerungsregeln für steuerorientierte Geldmarktfonds dazu geführt, dass Bestandsanleger trotz der vorgesehenen Übergangsregelung verunsichert worden sind. So verzeichneten Geldmarktfonds einen Abfluss von 3,6 Milliarden Euro. Auch aus Offenen Immobilienfonds flossen 0,8 Milliarden Euro ab.
Beim Fondsvermögen der Publikumsfonds lagen Aktienfonds mit 169,3 Milliarden Euro und Rentenfonds mit 166,2 Milliarden Euro per 30. September 2008 nahezu gleich auf. Geldmarktfonds verwalteten ein Volumen von 100,6 Milliarden Euro gefolgt von Offenen Immobilienfonds mit 89,0 Milliarden Euro, Mischfonds mit 58,0 Milliarden Euro und Dachfonds mit 50,2 Milliarden Euro. Das Gesamtvermögen der Publikumsfonds belief sich zum Ende des dritten Quartals auf 668,0 Milliarden Euro. Zudem verwaltete die Branche zum 30. September ein Volumen von 661,6 Milliarden Euro in Spezialfonds.
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