Fonds besitzen ein Drittel der DAX-Unternehmen
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Die Anteile der im Deutschen Aktienindex DAX vertretenen Gesellschaften sind im Schnitt zu 30,8 Prozent im Besitz von Fondsgesellschaften. Deutsche Fondsgesellschaften sind dabei am stärksten investiert, gefolgt von US-Amerikanern und Briten, ergab eine Auswertung von Fidelity International.
Wie das US-Investmenthaus am Montag in Frankfurt mitteilte, halten Fondsgesellschaften derzeit beispielweise 56,7 Prozent der Papiere von Continental. Bei der Hypo Real Estate gehören 55,9 Prozent der Anteile den Investmentgesellschaften; bei der Deutschen Börse seien es 49,0 Prozent. Am niedrigsten sei der Anteil von Fondsgesellschaften aktuell bei Metro (19,3 Prozent), ThyssenKrupp (17,9 Prozent) und Altana (15,5 Prozent).
"Die Änderung der Aktieninhaberstruktur ist ein längerfristiger Prozess und bedeutet nicht das Ende der Deutschland AG, sondern macht sie fit für das Kapital internationaler Anleger", sagte Andreas Kuschmann, Leiter Investment Consulting bei Fidelity International in Deutschland. "Aktive Fondsgesellschaften wie Fidelity erwarten im Interesse ihrer Anleger angemessene Renditen. Diese Erwartung ist ein wesentlicher Katalysator für steigende Unternehmensgewinne in Deutschland und damit eine elementare Grundlage, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu sichern", so Kuschmann weiter.
Die Liste der Fondsgesellschaften mit dem größten Besitz an DAX-Unternehmen sei von deutschen Gesellschaften geprägt. Zwar führt die US-amerikanische Capital Research & Management die Liste mit einer Investitionssumme von 9,8 Milliarden Euro an. Doch dahinter folgen Deka (9,6 Milliarden Euro), DWS (7,7 Milliarden Euro) und Union (7,3 Milliarden Euro) als größte deutsche Fondsgesellschaften. Mit Fidelity (6,9 Milliarden Euro) und Barclays (3,7 Milliarden Euro) befinden sich zwei weitere internationale Anbieter unter den größten zehn investierten Fondsgesellschaften.
Insgesamt halten deutsche Gesellschaften derzeit 36,0 Prozent der von Fondsgesellschaften verwalteten DAX-Aktien nach 40,1 Prozent zu Jahresbeginn 2006. Hinter Deutschland folgen die USA mit 24,8 Prozent (Anfang 2006: 18,6 Prozent), Großbritannien mit 12,8 Prozent (13,1 Prozent) und Frankreich mit 7,1 Prozent (8,3 Prozent). Rund 70 Prozent der Anteile an den DAX-Unternehmen sind in europäischer Hand.
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