Fluxx erhöht Umsatzziel und senkt Ergebniserwartung
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Der im SDax notierte Glücksspielspezialist will auch im zweiten Halbjahr 2006 verstärkt in die neuen Geschäftsfelder Sportwetten und Lotto-Stationärvertrieb investieren. Die bereits im ersten Halbjahr getätigten Investitionen in die Neukundengewinnung und den Ausbau des Vertriebs für das Sportwettenangebot "myBet.com" haben zu einer deutlichen Umsatzsteigerung geführt, auf dessen Basis jetzt weitere Marktanteile gewonnen und zukünftig hohe Deckungsbeitrage erzielt werden können, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das starke Umsatzwachstum werde aber von hohen Aufwendungen in der Wachstumsphase begleitet, so dass mindestens für 2006 mit Verlusten bei myBet.com gerechnet werden müsse.
Vor diesem Hintergrund lasse sich das prognostizierte Ergebniswachstum des zwischen 70 und 80 Prozent für das Gesamtjahr 2006 nicht mehr aufrecht halten. Auf der Umsatzseite zeichne sich jedoch insbesondere durch das sehr erfolgreich verlaufende Sportwettengeschäft ein deutlich höheres Wachstum ab. Ursprünglich prognostizierte Fluxx für 2006 eine Umsatzverdoppelung.
Der Vorstand rechnet nach der Investitionsentscheidung für das Geschäftsjahr 2006 nun mit einer Umsatzsteigerung zwischen 110 und 130 Prozent sowie einem ausgeglichen Konzernergebnis.
Nach den vorläufigen Zahlen des ersten Halbjahrs 2006 steigerte Fluxx seinen Nettoumsatz um 110 Prozent auf 23,5 Millionen Euro. Das Konzernergebnis lag nach den ersten sechs Monaten bei -744 Tsd. Euro. Zu dem Verlust beigetragen haben insbesondere erhöhte Marketing- und Beratungsaufwendungen im Zusammenhang mit den neuen Geschäftsfeldern Sportwetten und Lotto-Stationärvertrieb sowie ein extrem schwaches zweites Lotto-Quartal, in dem keine nennenswerten Jackpots zur Ausspielung kamen, teilte das Unternehmen mit. Die durch das laufende Verfahren beim Bundeskartellamt sowie durch die in Folge der hohen Rechtsunsicherheit insbesondere im Bereich Sportwetten stark gestiegenen Rechts- und Beratungskosten hätten das Ergebnis zusätzlich belastet. Bis zur einer umfassenden rechtlichen Klärung sei weiterhin mit hohen Aufwendungen in der Zukunft zu rechen.
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