Kommentar
09:04 Uhr, 06.09.2024

Fließen diese 900 Mrd. USD in den Aktienmarkt?

900 Mrd. USD sind eine Menge Geld. Es entspricht in etwa der Summe, für die US-Unternehmen jedes Jahr eigene Aktien zurückkaufen. Eine Verdopplung dieses Betrages wäre signifikant.

Der Countdown bis zur ersten Zinssenkung in den USA hat begonnen und damit beginnt auch der Countdown für etwas ganz anderes. Haushalte legen Erspartes in Festgeld an, wenn die Zinsen steigen. Das Volumen von Festgeldanlagen folgt dem Leitzins (Grafik 1). Als die Zinsen 2020 auf 0 % gesenkt wurden, gab es keinen Grund mehr, Festgeld als Anlageform zu sehen. Da es in der Natur von Festgeld liegt, dass es eine feste Laufzeit hat, fiel der Anlagebetrag nicht sofort auf den rekordniedrigen Betrag von weniger als 100 Mrd. USD.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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