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18:52 Uhr, 06.06.2008

Fleisch: Proteinzyklus spricht für steigende Preise

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Die Getreidepreise und damit auch die Futtermittelpreise stiegen im letzten Jahr deutlich an. Dies führt dazu, dass die gerade in der Aufzucht und Mast stehenden Tiere von den Fleischproduzenten nicht bis zum vollen Lebendgewicht aufgezogen werden. Kein Fleischproduzent wird dies tun, da er hohe Futtermittel kaufen müsste, seine Tiere aber nur zu Niedrigpreisen an den Märkten verkaufen kann. Daher verkaufen die Produzenten ihre Tiere vorzeitig, was das Angebot am Markt deutlich erhöht. Daher die fallenden Preise.

Nun wird es aber im nächsten Aufzuchtzyklus dazu kommen, dass die Tiere mit teurem Futtermittel aufgezogen und gemästet werden müssen. Diese höheren Kosten werden sich in steigenden Fleischpreisen äußern. Außerdem wird die Fleischproduktion aufgrund der hohen Futtermittel teuer, sodass sich auch das Fleischangebot entsprechen mindern wird. Diese beiden Effekte – Hohe Futtermittelpreise und Proteinzyklus – werden sich in 12 Monaten in deutlich höheren Fleischpreisen niederschlagen.

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