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09:16 Uhr, 12.10.2006

Flaute in der Ferienzeit

Wie Feri im aktuellen Fundflash berichtet, ziehen sich die Auswirkungen der Mai-Korrektur, trotz der vorübergehend stärkeren Märkte, weiterhin durch die Fondsbranche. Es war ein Echo auf die Nachwirkungen des großen Dotcom-Crashs von 2000, und die Investoren in ganz Europa waren während der Ferienzeit im August nicht bereit Initiative zu ergreifen, so die Experten.

Die Nettoverkäufe europäischer Fonds waren positiv, aber moderat und führten gerade zu Nettoeinnahmen von 9 Milliarden Euro, was nur einen Bruchteil des Vormonatsergebnisses ausmacht. Im Vorjahr, zur gleichen Zeit, fiel das Ergebnis ebenfalls wesentlich höher aus.

Das größte Loch dabei verursachte der Liquiditätssektor. Die französischen Märkte leisteten einen respektablen Beitrag, der aber durch die Fonds der großen internationalen Gruppen zunichte gemacht wurde. Der Pfund-Sterling-Sektor erzielte mit 7 Milliarden Euro die höchsten Erlöse.

Das Equity-Segment hat mit 4 Milliarden Euro nicht den Juli-Aufwärtstrend erreicht, aber die Tatsache, dass es positiv war, lasse auf den Herbst hoffen. Bei positivem Trend am Aktienmarkt und ebensolcher Zinsentwicklung könnten die Einnahmen ihren Gipfel von 105 Milliarden Euro im Jahre 2005 noch übertreffen, so Feri.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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