Flächendeckende Warnstreiks bei Volkswagen ab Montag
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DOW JONES--In allen Volkswagen-Werken außer Osnabrück wird es am Montag zu Warnstreiks kommen. Je nach Schicht sollen diese Aktionen als Aussetzen der Arbeit für Kundgebungen oder Demonstrationen ablaufen oder als sogenannte "Frühschlussaktion", wonach die früher beendete Arbeit nach dem Warnstreik gar nicht erst wieder aufgenommen wird, wie die IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt am Sonntag ankündigte.
Am Samstag sei die Friedenspflicht ausgelaufen, mit Beginn des Dezember-Monats seien nun Warnstreiks im Haustarifgebiet der Volkswagen AG sowie bei der Volkswagen Sachsen GmbH möglich. Ausgenommen ist Osnabrück, da die Mitarbeiter dort im Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie organisiert sind.
"Volkswagen hat unsere Tarifverträge in Brand gesteckt und statt in drei Tarifverhandlungen dieses Feuer zu löschen, wirft der Vorstand noch offene Benzinfässer hinein. Mehr als 10.000 Kolleginnen und Kollegen in der Friedenspflicht waren ein lautes Warnzeichen an die Arbeitgeberseite. Wenn nötig, wird das der härteste Tarifkampf, den Volkswagen je gesehen hat", so die Gewerkschaft weiter. Wie lange und wie intensiv diese Auseinandersetzung gehen müsse, habe Volkswagen am Verhandlungstisch zu verantworten, sagte Thorsten Gröger, IG Metall-Verhandlungsführer und Bezirksleiter.
Volkswagen liegt seit Wochen mit der IG Metall im Clinch. Der Konzern will umfassende Kostensenkungen im Inlandsgeschäft durchsetzen, um wettbewerbsfähiger zu werden und hat Entlassungen und Werksschließungen nicht ausgeschlossen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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