Fundamentale Nachricht
13:35 Uhr, 07.05.2014

Fixed-Income-Anleger haben es schwer

Rentenanleger haben es nach Meinung von Robert M. Hall, MFS Institutional Fixed-Income Portfolio Manager, derzeit nicht leicht. Kein Marktsegment erscheint besonders günstig bewertet.

Frankfurt/Boston (BoerseGo.de) - In den letzten Monaten war es schwierig attraktive Rentenmarktsektoren zu finden. Die lange Zeit außergewöhnlich niedrigen Zinsen sollten nun im Zuge der Konjunkturerholung sowie der geldpolitischen Normalisierung steigen. Die Kursverluste waren dann auf sehr zinssensitiven Märkten höher als die Couponerträge. An den meisten Credit-Märkten sind die Spreads wieder so niedrig wie vor der Krise, so dass selbst höher rentierende Anleihen relativ wenig Schutz gegen steigende Zinsen bieten, wie Robert M. Hall, MFS Institutional Fixed-Income Portfolio Manager, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Rentenanleger hätten es derzeit also nicht leicht. Kein Marktsegment erscheine besonders günstig bewertet. Bei den Einzelwerten komme es auf eine sorgfältige Auswahl an, denn die Investoren schienen zunehmend die Spreu vom Weizen zu trennen, heißt es weiter.

„Wir bevorzugen nach wie vor Credits. Staatsanleihen könnten aber bei einer Eskalation der weltpolitischen Spannungen von einer Flucht in sichere Häfen profitieren. Am wahrscheinlichsten ist allerdings, dass der Aufschwung und die Normalisierung der US-Geldpolitik mit der Zeit weltweit die Renditen steigen lassen. In unserem Fokus steht der Euroraum, wo die Zinsen noch länger niedrig bleiben dürften und die Geldpolitik weiter gelockert werden könnte. Daneben sind Industrieländer interessant, deren Staatsanleihen nur geringfügig mit US-Staatsanleihen korrelieren“, so Hall.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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