Fitch: Vollständiges Hilfspaket würde Spaniens Rating nicht schaden
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Madrid (BoerseGo.de) - Ein möglicher Antrag Spaniens auf vollständige Finanzhilfen aus dem Euro-Rettungsfonds neben den bereits beantragten Bankenhilfen würde keine negativen Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit des spanischen Staates haben. Dies teilte die Ratingagentur Fitch am Freitag mit. Auch der mögliche Aufkauf von spanischen Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) und die Euro-Rettungsfonds (EFSF/ESM) werde keine negativen Auswirkungen auf die Bonität des spanischen Staates haben, hieß es.
Im Gegenteil könnten die Aufkäufe dazu beitragen, dass sich Spanien zu erträglichen Kosten refinanzieren könne und so der Druck auf die Kreditbewertung sinke. Dadurch könnten auch die fiskalischen und wirtschaftlichen Reformen einfacher umgesetzt werden, wodurch sich die Glaubwürdigkeit verbessere, so Fitch.
Mögliche Anleihekäufe durch die EZB und die Rettungsfonds könnten sich auch generell positiv auf die Kreditbewertung der Euro-Länder auswirken, so Fitch. Dies gelte allerdings nur so lange, wie die Anleihekäufe den Marktzugang nicht vollständig ersetzten. Sollte es bei einem Land zu einer Vollfinanzierung durch die EZB und die Rettungsfonds kommen, wäre das bestenfalls noch mit einem Rating von "BBB+" vereinbar, so Fitch.
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