Finanzwerte geben Gas

Die Finanzwerte zeigen sich heute sehr stark, es sind fast nur Pluszeichen zu sehen. Eine Zions Aktie kann um knapp 17 % zulegen, die im Dow Jones gelistete Bank of America liegt 11 % im Plus. Der Bankenindex $BKX steigt aktuell um 5,32 % und kann sich über den Widerstandsbereich bei 38,00 - 38,20 Punkte absetzen. So lange dieser Bereich jetzt verteidigt werden kann, bleiben zunächst die Bullen am Ball.

Anbei die heutigen Meldungen:

Broker positiv zu US-Banken

New York (BoerseGo.de) – Das Investmenthaus BMO Capitals Markets erhöht seine Einschätzung für den US-Bankensektor von Market Perform auf Outperform. Analyst Peter Winter von BMO begründet seine Einschätzung damit, dass sich die Gewinnmöglichkeiten für US-Banken in den kommenden Quartalen wieder in normalem Ausmaß einstellen könnten. Ein entscheidender Faktor sei es, dass sich beim Verfall der Immobilienpreisen eine Abschwächung zeige, so Analyst Winter.

Der Finanzexperte erhöht sein Kursziel für BOKF Financial Corporation von 40 Dollar auf 51 Dollar, für East West Bancorp von 7 Dollar auf 11 Dollar, für TCF Financial von 11 Dollar auf 22 Dollar und für U.S. Bancorp von 16 Dollar auf 25 Dollar.

Die Aktie von BOKF Financial Corporation gewinnt aktuell 7,72 Prozent auf 40,84 Dollar, East West Bancorp legt um 12,37 Prozent auf 8,99 Dollar zu, TCF Financial verteuert sich um 3,98 Prozent auf 15,14 Dollar und das Papier von U.S. Bancorp klettert um 4,58 Prozent auf 18,46 Dollar.

Auch kleinere US-Banken mit zusätzlichem Kapitalbedarf

New York (BoerseGo.de) – Nach einem Bericht der Financial Times müssen sich US-Banken kleinerer und mittlerer Größe neues Kapital in Höhe von etwas 24 Milliarden Dollar beschaffen, um den Kapitalanforderungen gerecht zu werden, die die US-Regierung im Rahmen ihres Stresstests für große Finanzinstitute festgelegt hat. Die Meldungen über eine möglicherweise zu geringe Kapitalausstattung können den Druck auf bis zu 7900 US-Banken erhöhen, die den Kernbereich des US-Finanzsystems bilden. Nach den von der US-Investmentbank Sandler O’Neill angestellten Recherchen könnten bis zu 500 weitere US-Banken von der Schließung bedroht sein. Seit der in diesem Monat erfolgten Veröffentlichung der Testergebnisse für die 19 größten US-Banken haben die Regulierer und Investoren in verstärktem Maße ihr Augenmerk auf die zweite Reihe der Bankinstitute gerichtet, da Bedenken bestehen, dass sich einige von ihnen bei einer Verschlechterung der Wirtschaftslage mit einem Überleben schwer tun würden.

Die Stresstests der Regierung führen zur Feststellung eines Kapitalfehlbestandes bei 38 Prozent der 200 Banken, die der Größe nach unter den 19 größten Finanzinstituten liegen. Nach Angaben von Sandler O’Neill würde dies eine Kapitalbeschaffung von 16,2 Milliarden Dollar notwendig machen. Wenn man ähnliche Maßstäbe an die übrigen 7.700 US-Banken anlegt, so würde sich ein weiterer Kapitalbedarf in Höhe von 7,8 Milliarden Dollar herausstellen. Die Banken haben insgesamt 27 Milliarden Dollar an staatlichen Hilfsgeldern zurückzahlen, doch wird ihnen dies wahrscheinlich ohne weitere Kapitalaufnahme durch Rückgriff auf interne Ressourcen gelingen.

Quelle: http://www.boerse-go.de

Liste ausgewählter Finanztitel:

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