Finanzkrise: Union-Fonds vor dem Aus
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Hamburg (Fonds-Reporter.de) - Die Finanzkrise hat nun offenbar auch die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken erreicht. Nach Informationen vom manager-magazin steht ein auf Verbriefungen spezialisierter Fonds der genossenschaftlichen Union Investment vor dem Aus. Der "ABS-Invest" müsse möglicherweise liquidiert werden, was hohe Verluste verursachen könnte, so das Blatt.
Infolge der weltweiten Finanzkrise wurde der Handel mit den Anteilen des Fonds bereits Ende Juli vergangenen Jahres eingestellt. Während die deutschen Kunden die Schließung des Fonds offenbar hinnahmen, wollen einige italienische Investoren per Anwalt dagegen vorgehen, so das manager-magazin weiter. Sie verlangen die Rückzahlung ihrer Anteile. Dem ABS-Invest drohe deshalb die Liquidierung.
Der auf verbriefte Kredite in den USA und Europa spezialisierte Fonds hat ein Volumen von rund einer Milliarde Euro. Angesichts der aktuellen Lage an den Kapitalmärkten dürfte ein Zwangsverkauf des Fondsvermögens Kursverluste von bis zu 60 Prozent verursachen; der Fonds könnte somit rund 600 Millionen Euro verlieren.
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