Finanzierungsdefizit sinkt auf 15,3 Mrd. Euro
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Die Öffentlichen Haushalte haben ihr Finanzierungsdefizit im Jahr 2006 deutlich auf 15,3 Milliarden Euro verringert. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag nach den vorläufigen Ergebnissen der Kassenstatistik mit. Im Jahr 2005 lag das Defizit noch bei 57,1 Milliarden Euro.
Die Einnahmen der öffentlichen Haushalte (Bund, Sondervermögen des Bundes, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung) stiegen um 4,4% gegenüber dem Vorjahr auf 987,2 Milliarden Euro. Der Grund war ein kräftiges Plus bei den Steuereinnahmen und steuerähnlichen Abgaben von 6,7%. Die öffentlichen Ausgaben blieben im Vergleich zum Vorjahr dagegen nahezu unverändert bei 1,003 Billionen Euro.
2006 wies die Sozialversicherung die stärkste Verbesserung beim Finanzierungssaldo auf: Sie erzielte einen kassenmäßigen Finanzierungsüberschuss von 20,5 Milliarden Euro, nachdem sie im Vorjahr noch ein Finanzierungsdefizit von 3,3 Milliarden Euro ausgewiesen hatte. Auch die Gemeinden/Gemeindeverbände bauten ihr Vorjahresdefizit in Höhe von 2,3 Milliarden Euro vollständig ab und erreichten einen Finanzierungsüberschuss von 3,0 Milliarden Euro. Der Bund senkte das Finanzierungsdefizit um 3,2 Milliarden Euro auf 28,2 Milliarden Euro. Noch stärker fiel der Rückgang bei den Ländern aus, die ihr Defizit von 24,1 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf 10,0 Milliarden Euro im Jahr 2006 reduzierten.
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