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15:04 Uhr, 29.03.2007

Finanzierungsdefizit sinkt auf 15,3 Mrd. Euro

Die Öffentlichen Haushalte haben ihr Finanzierungsdefizit im Jahr 2006 deutlich auf 15,3 Milliarden Euro verringert. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag nach den vorläufigen Ergebnissen der Kassenstatistik mit. Im Jahr 2005 lag das Defizit noch bei 57,1 Milliarden Euro.

Die Einnahmen der öffentlichen Haushalte (Bund, Sondervermögen des Bundes, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung) stiegen um 4,4% gegenüber dem Vorjahr auf 987,2 Milliarden Euro. Der Grund war ein kräftiges Plus bei den Steuereinnahmen und steuerähnlichen Abgaben von 6,7%. Die öffentlichen Ausgaben blieben im Vergleich zum Vorjahr dagegen nahezu unverändert bei 1,003 Billionen Euro.

2006 wies die Sozialversicherung die stärkste Verbesserung beim Finanzierungssaldo auf: Sie erzielte einen kassenmäßigen Finanzierungsüberschuss von 20,5 Milliarden Euro, nachdem sie im Vorjahr noch ein Finanzierungsdefizit von 3,3 Milliarden Euro ausgewiesen hatte. Auch die Gemeinden/Gemeindeverbände bauten ihr Vorjahresdefizit in Höhe von 2,3 Milliarden Euro vollständig ab und erreichten einen Finanzierungsüberschuss von 3,0 Milliarden Euro. Der Bund senkte das Finanzierungsdefizit um 3,2 Milliarden Euro auf 28,2 Milliarden Euro. Noch stärker fiel der Rückgang bei den Ländern aus, die ihr Defizit von 24,1 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf 10,0 Milliarden Euro im Jahr 2006 reduzierten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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