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11:29 Uhr, 03.03.2011

Finanzberater setzen auf Investmentfonds

Offenbach (BoerseGo.de) - Die unabhängigen Finanzberater Deutschlands setzen bei den Empfehlungen an ihre Kunden auf klassische Investmentfonds. Wie eine repräsentative Umfrage der Frankfurter Fondsbank zeigt, sehen 66 Prozent der unabhängigen Vermittler bis Jahresende bei klassischen Investmentfonds das höchste Absatzpotential. Auf Riesterprodukte setzen 47 Prozent. Zu Tagesgeld raten 42 Prozent der Vermittler, während rund ein Drittel (30 Prozent) Fondspolicen empfiehlt. Weniger bedeutend sind Exchange Traded Funds (ETFs) und Termingelder, die 28 bzw. 22 Prozent der befragten Berater ihren Kunden empfehlen.

"Als liquider Bestandteil sollten Fonds neben Versicherungslösungen und staatlich geförderten Anlageprodukten in keinem Konzept zur Altersvorsorge fehlen. Für den Vermögensaufbau und die Vorsorge sind gerade Sparpläne hervorragend geeignet - und dies unabhängig davon, ob man für sich selbst oder für die Ausbildung seiner Kinder spart", sagte Peter Nonner, Geschäftsführer der Frankfurter Fondsbank (FFB).

Die attraktivste Anlageregion in diesem Jahr ist nach Einschätzung der Anlageberater der asiatische Raum. Drei Viertel haben Asien auf der Empfehlungsliste ganz oben. Die Bedeutung Asiens ist damit im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Jahr 2010 waren nur 70 Prozent der Vermittler von Asien überzeugt, Europa lag mit 71 Prozent auf dem ersten Platz. In diesem Jahr empfehlen 65 Prozent der Befragten ihren Kunden, sich für Europa zu entscheiden.
Zunehmend ins Bewusstsein rückt als Anlageregion Afrika. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Befragten machen die Kunden auf die Investmentmöglichkeiten des Kontinents aufmerksam. Im vergangenen Jahr taten das nur 14 Prozent der Berater. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind aus der Sicht der Vermittler weniger empfehlenswert; sie werden nur von 18 Prozent genannt.

Bei den einzelnen Assetklassen gehen Aktien als Sieger hervor. Neun von zehn Beratern (87 Prozent) empfehlen ihren Kunden, sich für Aktien zu entscheiden. Zu Rohstoffen raten 66 Prozent. Dann folgen Immobilien mit 36 Prozent, Geldmarktprodukte mit 26 Prozent und Anleihen mit 22 Prozent. Währungen spielen mit einer Nennung von 14 Prozent nur eine untergeordnete Rolle.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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