Fidelity - Wochenrückblick Großbritannien
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Der britische Aktienmarkt stieg zu Wochenbeginn in Erwartung einer Zinssenkung in den USA. Eine positive Reaktion des Markts auf gute Zahlen des Flughafenbetreibers British Airport Authorities (BAA), der Kaufhauskette Marks & Spencer (M&S) und von British Telecom (BT) blieb dann aber aus.
• Der geldpolitische Ausschuss der Bank of England ließ die Zinsen bei 4 Prozent, obwohl sie unter wachsendem Druck stand, den Leitzins herabzusetzen. Für einen solchen Schritt sprachen die schwache Konjunkturentwicklung im Ausland und die Flaute in der britischen Fertigungsbranche. Der anhaltend starke Anstieg der Immobilienpreise und der Kreditaufnahme der Verbraucher schürten dagegen die Sorge, eine Zinssenkung könnte der Inflation Vorschub leisten.
• Großbritanniens Außenhandelsdefizit verringerte sich im September, da mehr britische Güter im Ausland abgesetzt werden konnten.
• Der größte Flughafenbetreiber der Welt, BAA, meldete für das erste Halbjahr einen Gewinnanstieg um über 400 Prozent. BAA hatte sich verstärkt auf seine Aktivitäten in Großbritannien konzentriert und im vergangenen Jahr eine Duty-Free-Tochter in den USA veräußert.
• Die größte britische Bekleidungskette Marks & Spencer (M&S) übertraf mit einer Gewinnsteigerung von 30 Prozent im ersten Halbjahr die Erwartungen. M&S hat in den letzten Jahren umstrukturiert, nachdem das Unternehmen wegen mangelnder Konzentration auf das Kerngeschäft starke Umsatzeinbußen verzeichnet hatte. So wurden die Filialen im Ausland geschlossen, neue Bekleidungssortimente herausgebracht und das Management einer Verjüngungskur unterzogen.
• British Telecom kehrte im zweiten Quartal nach einem erfolgreichen Kostensenkungsprogramm in die Gewinnzone zurück. Das Unternehmen teilte jedoch mit, es werde seine 3-Jahres-Ertragsziele angesichts der schwierigen Geschäftsbedingungen voraussichtlich nicht erreichen.
• Logica will seinen Rivalen CMG für 512 Mio. £ kaufen. Durch die Fusion entstünde Europas drittgrößter Computerdienstleister. Angesichts der fortgesetzten Kürzungen bei den Software-Ausgaben der Unternehmen könnten auf diese Weise Kosten eingespart werden.
• Der britische Spirituosenhersteller Diageo meldete, eine Umsatzflaute im dritten Quartal habe den geplanten Verkauf der Schnellimbisskette Burger King, die zu dem Konzern gehört, in Gefahr gebracht. Der Verkauf war an die Erreichung bestimmter Ertragsziele gebunden. Wegen eines aggressiven Preiswettbewerbs und stagnierender Umsätze sieht es nun so aus, als ob diese verfehlt werden könnten.
Quelle: Fidelity
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