Kommentar
16:43 Uhr, 07.01.2003

Fidelity - Marktrückblick Großbritannien

An der britischen Börse begann das neue Jahr ungeachtet einiger negativer Konjunkturmeldungen mit einem positiven Trend.

Der britische Arbeitgeberverband CBI (Confederation of British Industry) meldete, die Einzelhandelsumsätze im Weihnachtsgeschäft hätten offenbar zum ersten Mal seit zehn Jahren stagniert. Daraufhin wuchs die Sorge, dem privaten Konsum in Großbritannien könne nun doch die Puste ausgehen. Die Kreditaufnahme in Form von Kontoüberziehungen und Darlehen stieg im November so langsam wie seit September 2002 nicht mehr, was signalisiert, dass die Verbraucher ihre Ausgaben einschränken.

Nach einem Bericht des Chartered Institute of Purchasing and Supply ist die Konjunktur in der britischen Fertigungsbranche im Dezember zum ersten Mal seit August schwächer geworden.

Der Aktienkurs von GlaxoSmithKline erhielt in der vergangenen Woche Auftrieb, nachdem ein USGericht im Fall des Patents für das Antidepressivum "Paxil" zu Gunsten von GSK entschieden hatte.

British Telecom verkündete die Absicht zum Rückzug aus Asien. Das Unternehmen will sich ganz auf seinen Heimatmarkt konzentrieren. Dazu will BT seine 21-Prozent-Beteiligung an SmarTone Telecommunications für 128 Mio. $ verkaufen. Diese Summe entspricht einem Drittel dessen, was BT vor drei Jahren für SmarTone gezahlt hatte.

Die zweitgrößte britische Bausparkasse Nationwide gab bekannt, die Immobilienpreise in Großbritannien seien im vergangenen Jahr um mehr als 25 Prozent und damit stärker als in jedem anderen Jahr seit Ende der 80er Jahre gestiegen. Mit Blick auf 2003 war Nationwide jedoch zurückhaltend und warnte, die Preise von Wohnimmobilien könnten in manchen Landesteilen fallen.

Quelle: Fidelity

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